FDP sieht CDU wegen AfD vor Zerreißprobe

Titelbild
CDU-FlaggenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Juni 2014

Angesichts der Aufnahme der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) in die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR) sieht die FDP die CDU vor einer Zerreißprobe. Die Aufnahme der AfD in das konservative Lager sei konsequent, denn dort gehöre sie als „rechtspopulistisch-reaktionäre Partei“ auch hin: „Die Entscheidung zeigt, die AfD ist Fleisch vom Fleische des rechten Flügels der Union“, sagte FDP-Präsidiumsmitglied Volker Wissing „Handelsblatt-Online“. Die CDU-Bundesvorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel müsse sich daher fragen, „ob sie die Konservativen in der CDU weiter demütigen und in die AfD drängen oder ob die CDU diesen auch in Zukunft eine Heimat bieten will“, sagte Wissing weiter.

„Die CDU steht vor einer Zerreißprobe.“ Die Außenexpertin der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, sagte mit Blick auf die AfD, es liege im Trend, rechtspopulistische Parteien in die konservative Fraktion mit aufzunehmen. So seien jetzt auch die „Wahren Finnen“ und die „Dänische Volkspartei“ Mitglied. „Dänemark hat gezeigt, dass Rechtspopulisten gut als Mehrheitsbeschaffer für Liberal-Konservative fungieren können, um dann dort Sozialabbau durchzusetzen“, sagte Dagdelen. Dieses Modell werde auch für Merkel attraktiver. Konservative Unions-Politiker wie die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach arbeiteten bereits offen darauf hin.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion