FDP-Vize Kubicki: Bremen hat einen Neuanfang verdient

Titelbild
Wolfgang KubickiFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Mai 2015

FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat den Rücktritt des Bremer SPD-Spitzenkandidaten Jens Böhrnsen als "konsequent" bezeichnet: "Bremen hat einen politischen Neuanfang verdient", sagte Kubicki der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). "Die Sozialdemokratie muss insgesamt entscheiden, ob sie auf Rot-Grün setzen will und auf das Versprechen vieler Wohltaten", sagte Kubicki. Die SPD sollte prüfen, ob sie stattdessen auf einen "vernünftigen wirtschaftspolitischen Kurs der Eigenständigkeit" setze wie in Hamburg, "ohne auf kostspielige grüne Spielereien Rücksicht zu nehmen".

Kubicki warf Böhrnsen einen "einschläfernden Wahlkampf" vor. Die Menschen seien der präsidialen Amtsführung, die der Bürgermeister gepflegt habe, überdrüssig gewesen. Im Bund geht es für die FDP nach den Worten ihres Vizechefs zunächst darum, den Weg "ohne Hektik weiter zu gehen", der mit der Hamburg-Wahl begonnen habe und jetzt in Bremen fortgesetzt worden sei. "Über Koalitionsmöglichkeiten im Bund können wir realistisch erst sprechen, wenn die FDP wieder im Bundestag sitzt", erklärte Kubicki.

Grundsätzlich habe die FDP auch mit den Sozialdemokraten politische Anknüpfungspunkte – wie zum Beispiel im Bereich der Innen- oder Flüchtlingspolitik. "Die sozialliberalen Jahre im Bund waren mit Sicherheit nicht die schlechtesten für die Bundesrepublik", sagte der Chef der Kieler Landtagsfraktion. Die Sozialdemokraten hätten allerdings noch einen langen Weg zu einer "vernünftigen Wirtschafts- und Steuerpolitik" vor sich.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion