FDP-Vize Kubicki erträgt Jamaika-Sondierung manchmal nur mit Alkohol – und wird zum Merkel-Fan

FDP-Vize Wolfgang Kubicki erträgt die Sondierungsverhandlungen manchmal nur mit Alkohol. Zudem meinte er: "Allmählich werde ich zum Fan von Angela Merkel und ihrem wunderbar trockenen Humor."
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Wolfgang KubickiFoto: Steffi Loos/Getty Images
Epoch Times12. November 2017

FDP-Vize Wolfgang Kubicki erträgt die Sondierungsverhandlungen manchmal nur mit Alkohol. „Immer, wenn ich kurz vor der Verzweiflung bin, bestelle ich mir zur Beruhigung meiner Nerven ein Glas Weißwein“, sagte Kubicki der „Bild am Sonntag“. Dreimal sei das bislang bei den Jamaika-Verhandlungen passiert.

„Es ist schon sehr zäh, wenn alle zum x-ten Mal ihr Wahlprogramm vorlesen. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer und Landesgruppenchef Alexander Dobrindt haben dann sehr erleichtert auch Wein bestellt.“

Der bislang offiziell einer Jamaika-Koalition gegenüber eher skeptische FDP-Vize ändert allerdings nun öffentlich seine Haltung. „Mein Kopf sagt nach wie vor: Nein, das funktioniert nicht. Die Positionen sind zu unterschiedlich. Aber seit zwei Tagen sagt mir mein Gefühl plötzlich: Ja, es könnte was werden. Und mein Gefühl hat mich noch nie getäuscht“, sagte der stellvertretende Parteivorsitzende der Liberalen „Bild am Sonntag“.

Kubicki äußerte sich sehr lobend über Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): „Allmählich werde ich zum Fan von Angela Merkel und ihrem wunderbar trockenen Humor.“

Selbst für die grüne Chefverhandlerin Katrin Göring-Eckardt findet Kubicki zumindest ansatzweise freundliche Worte: „Ich bin dabei, mein Urteil über Frau Göring-Eckardt zu revidieren. Sie redet sehr pastoral, dabei gehen mir immer die Nackenhaare hoch. Aber wahrscheinlich kann sie gar nichts für die Art, wie sie redet. Sie will wirklich den Erfolg und nimmt inhaltliche Überzeugungen sehr ernst. Ich werde sie mal zu einem Glas Wein einladen.“ (dts)



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