FDP wirft Bundesregierung „rechtswidrige Kontrollen“ an der deutsch-österreichischen Grenze vor

Die FDP wirft der Bundesregierung "rechtswidrige Kontrollen" an der deutsch-österreichischen Grenze vor. Er fordert eine Rückkehr zum Reisen ohne Grenzkontrollen.
Titelbild
Flüchtlinge gehen im November 2015 nahe Wegscheid in Oberbayern nach der Überquerung der Grenze hinter einem Polizeifahrzeug zu einer Aufnahmestation. Für CSU-Chef Horst Seehofer ist eine Flüchtlingsobergrenze keine Bedingung mehr für eine Regierungskoalition.Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Epoch Times24. Juli 2018

Die FDP wirft der Bundesregierung „rechtswidrige Kontrollen“ an der deutsch-österreichischen Grenze vor.

„Das Bundesinnenministerium beugt das Recht mit seiner zweifelhaften Rechtsanwendung des Schengener Grenzkodex bis zum Äußersten“, sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Konstantin Kuhle dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

Kuhle verwies auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage seiner Fraktion, über die die RND-Zeitungen berichten.

Darin listet die Bundesregierung die Artikel des Schengener Grenzkodex auf, auf die sie sich seit September 2015 bei der Inkraftsetzung von Grenzkontrollen beruft.

Die vorübergehende Wiedereinführung von Grenzkontrollen an den Binnengrenzen darf laut EU-Verordnung höchstens sechs Monate, in außergewöhnlichen Umständen maximal zwei Jahre betragen.

„Das Bundesinnenministerium überschreitet durch das Hin- und Herspringen zwischen Rechtsgrundlagen anhaltend die maximal mögliche Dauer von Grenzkontrollen von zwei Jahren und macht keine Anstalten zum Normalzustand der kontrollfreien Binnengrenzen zurückzukehren“, beklagt das FDP-Bundesvorstandsmitglied Kuhle.

Er fordert eine Rückkehr zum Reisen ohne Grenzkontrollen: „Die Bundesregierung sollte sich dringend zu den Errungenschaften des Schengen-Raum bekennen und rechtlich für Klarheit sorgen.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion