Finanzminister Schäuble kritisiert politisches Engagement der Kirchen: Mehr Demut gefordert

Vor Beginn des Evangelischen Kirchentags in Berlin ermahnt Bundesfinanzminister Schäuble die Kirche zu mehr Demut bei ihrem politischen Engagement: "In weltlichen Fragen hat sie nicht das Monopol auf Wahrheit."
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Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2017 wird zum 500-jaehrigen Reformationsjubiläum vom 24. bis 28. Mai 2017 sowohl in Berlin und Wittenberg stattfinden. Der Luthergarten in Wittenberg ist bereit.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times20. Mai 2017

Vor Beginn des Evangelischen Kirchentags in Berlin hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Kirche zu mehr Demut bei ihrem politischen Engagement ermahnt. „Die Kirche muss aufpassen, dass sie sich nicht nur im Mainstream der Political Correctness mit größter Betroffenheit engagiert“, sagte Schäuble der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.).

„Dass sich die Kirche in die Fragen des menschlichen Lebens einmischt, dafür ist sie da, und das wird sie auf dem Kirchentag wieder tun“, fügte der Minister hinzu.

„In weltlichen Fragen hat sie aber nicht das Monopol auf Wahrheit.“ In der Demokratie könne jeder seine eigene Meinung haben. „Das verstehen diejenigen oft nicht, die sich aus tiefer Glaubensüberzeugung äußern.“

Am Mittwoch wird in Berlin der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag eröffnet, der dieses Jahr ganz im Zeichen des 500-jährigen Reformationsjubiläums steht.

Die Veranstalter erwarten rund 100.000 Dauerbesucher, für Donnerstag ist ein Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem früheren US-Präsidenten Barack Obama geplant. Schäuble selbst wird in einer „Bibelarbeit“ das Gleichnis vom Zöllner auslegen. (dts)



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