Flüchtlingskinder sollen in Nordrhein-Westfalen Feriensprachkurse besuchen

Flüchtlingskinder in NRW sollen in den Ferien an den Schulen regelmäßig Sprachunterricht erhalten, um schneller in Regelklassen integriert werden zu können.
Titelbild
Kinder an einer muslimischen Grundschule in Berlin, 2005.Foto: THEO HEIMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Juli 2017

Flüchtlingskinder sollen in Nordrhein-Westfalen während der Ferien regelmäßig Sprachunterricht erhalten, um schneller in Regelklassen integriert werden zu können.

Ein entsprechendes landesweites Projekt solle in den Herbstferien beginnen, sagte die neue Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ und dem „Express“ vom Dienstag. Die Computerräume der Schulen stünden in den Ferien leer. Gebauer will dies „nutzen, um Schülerinnen und Schüler mit Fluchthintergrund mit Hilfe von Sprachprogrammen fit zu machen“.

Das Land werde Lehrern und möglicherweise auch Lehramtsstudenten, die sich freiwillig bereit erklärten, die Deutschkurse zu übernehmen, finanzielle Anreize bieten, sagte die Ministerin. Gebauer will zudem den Erlass ihrer Vorgängerin Sylvia Löhrmann (Grüne) rückgängig machen, Flüchtlingskinder auch ohne Sprachkenntnisse direkt in die Regelklassen zu integrieren. Dies sei der „völlig falsche Ansatz von Integration“, sagte sie und ergänzte: „Die Kinder sitzen da, verstehen nichts und die Lehrer sind hoffnungslos überfordert.“ (afp)



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