Flüchtlingskrise: Schäuble fordert mehr Geld für Militär und Entwicklungshilfe

Wegen der Migrationskrise kündigt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) höhere Ausgaben für Verteidigung und Entwicklungshilfe an.
Titelbild
Finanzminister Wolfgang Schäuble.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times21. Februar 2016

Der Focus berichtete Aussagen Schäubles auf einer Veranstaltung der Zeitung „Zeit“ am Samstag in Hamburg.

"Ich habe schon immer ein höheres Nato-Budget gefordert“, so der Finanzminister. Man werde auch sehr viel mehr Geld für die Entwicklungszusammenarbeit benötigen.

Schäuble sagte demnach auch: Zwar habe sich etwa mit dem Nato-Einsatz in der Ägäis in den vergangenen Wochen schon viel bewegt. Aber "wir müssen alles tun, damit nicht noch mehr Menschen nach Europa kommen".

Mit Blick auf die Bundesrepublik habe er das Gefühl, dass "wir so viele und so schwierige Krisen noch nicht erlebt haben."

„Unsere Möglichkeiten sind begrenzt“, so Schäuble. Deutschland sei "zwar wirtschaftlich stark, aber wegen unserer Geschichte im vergangenen Jahrhundert sind wir noch nicht in der Lage, außenpolitisch allein einzugreifen".

„Putin bringt Russland auf Weltbühne zurück“

Anderes gelte für Russland unter dessen Präsidenten Wladimir Putin: „Er bringt Russland auf die Weltbühne zurück und spielt die Karten aus seiner Sicht gut, beklagenswert gut aus unserer Sicht“, sagte Schäuble laut Focus im vollbesetzten Hamburger Schauspielhaus.

Bei der "Langen Nacht der ‚Zeit‘, sprach Schäuble am Samstag mit „Zeit“-Herausgeber Josef Joffe und dem Wirtschaftsjournalisten Roman Pletter. (rf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion