„Focus“: Deutsche Journalistin in Syrien entführt

In einer Nachricht an die Familie sollen die mutmaßlichen Kidnapper fünf Millionen Euro für die Freilassung der 27-jährigen Frau gefordert haben, berichtet "Focus" unter Be­rufung auf Krisenstäbe im Auswärtigen Amt und im Bundeskriminalamt (BKA).
Titelbild
Flagge von SyrienFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Januar 2016

Eine deutsche Journalistin ist laut eines Berichts des Nachrichtenmagazins "Focus" in Syrien entführt worden. In einer Nachricht an die Familie sollen die mutmaßlichen Kidnapper fünf Millionen Euro für die Freilassung der 27-jährigen Frau gefordert haben, berichtet "Focus" unter Be­rufung auf Krisenstäbe im Auswärtigen Amt und im Bundeskriminalamt (BKA). Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins sei die Journalistin bereits im Oktober 2015 nach Syrien gereist.

Zu diesem Zeitpunkt sei sie im sechsten Monat schwanger gewesen. Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die Journalistin ihr Kind in der Gefangenschaft zur Welt gebracht hat. Nachdem ihr Freund und ihre Mutter eine Vermisstenanzeige erstattet hatten, überprüfte das BKA die E-Mail-Kommunikation der Journalistin. Dabei stellte sich laut "Focus" heraus, dass die Frau enge Kontakte zu deutschen Islamisten pflegte. Die Reporterin wollte offenbar in Syrien Informationen über deutsche Islamisten im Kampfeinsatz sammeln.

"Wir hoffen, dass sie diesen Fanatikern nicht zu nahe gekommen ist", sagte ein BKA-Ermittler dem Nachrichtenmagazin. Das Auswärtige Amt und das Bundeskriminalamt lehnten auf "Focus"-Anfrage einen Kommentar zu dem Fall der vermissten Journalistin ab.

(dts Nachrichtenagentur)



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