Focus-Herausgeber Markwort kritisiert: Medien zu linkslastig

Kritik an der Linkslastigkeit der deutschen Medienlandschaft äußerte Focus-Herausgeber Helmut Markwort. Vor allem nimmt er die öffentlich-rechtlichen Sender aufs Korn.
Titelbild
Focus-Herausgeber Helmut Markwort am 30. Juni 2007 in Berlin, Deutschland.Foto: Sean Gallup / Getty Images
Epoch Times3. Juni 2016

Der Herausgeber des Nachrichtenmagazins Focus, Helmut Markwort, kritisiert die Einseitigkeit in der deutschen Medienlandschaft, als viel zu linkslastig. "Was für eine Schieflage!," sagt Markwort im Gespräch mit der "Jungen Freiheit".

Die "Taz"sei fast ständig im Presseclub, auch Jakob Augstein vom "Freitag" werde immer wieder ins Fernsehen eingeladen, so Markwort. Der "Freitag" habe sogar eine kleinere Auflage als die "Junge Freiheit" und trotzdem werde Augstein immer wieder ins Fernsehen eingeladen – das sei einseitig, kritisiert der Zeitungsmacher im JF-Interview.

In den Sendungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens fehle eine bürgerliche Stimme. "Linksspießer" seien sehr ängstlich, sagt Markwort zur Erklärung dieses Phänomens. Diese Ängstlichkeit vieler Zeitungen und Sender sei an der Berichterstattung über die AfD zu erkennen. Man schweige die AfD am liebsten tot.

AfD steht für nationale Interessen

Wegen der vielen AfD-Wähler kämen die Medien aber nicht um diese Partei herum. In der AfD sehe Markwort eine Partei, die nationale Interessen in den Vordergrund stellen würde, aber keine "rassistische Bewegung".

Online Redaktionen seien allesamt klicksüchtig, beklagt der ehemalige Chefredakteur des "Focus". Dort sähe man schon nach einer halben Stunde, wie ein Beitrag laufe. Die Folge sei eine dramatische Zuspitzung der Berichterstattung, vor allem der Schlagzeilen – inklusive Sprachverhunzung – nur um noch mehr Klicks zu erzielen. (dk)

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