Foodwatch fordert nach Eierskandal schärfere Gesetze für Firmen

Der Bundeslandwirtschaftsminister müsse "endlich höhere Strafen durchsetzen", statt die Verantwortung auf andere Länder zu schieben, fordert die Verbraucherorganisation "Foodwatch". Auf diese Weise könnten solche Skandale, wie z. B. Fipronil-Eier, vermieden werden.
Titelbild
Ei (Symbolbild).Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times14. August 2017

Nach dem Skandal um Fipronil-belastete Eier forderte die Verbraucherorganisation „Foodwatch“ schärfere Gesetze für verantwortliche Unternehmen.

Statt die Verantwortung auf andere Länder zu schieben, müsse Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) „endlich höhere Strafen durchsetzen“, damit sich solche Skandale nicht wiederholten, erklärte Lena Blanken von „Foodwatch“ am Montag.

In ihrem Aktionsplan forderte die Organisation höhere Strafen für Unternehmen, die gegen Vorschriften des Lebensmittelrechts verstoßen. Außerdem sollen Hersteller nach dem Willen von „Foodwatch“ zu einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit ihrer Lieferkette verpflichtet werden. Schließlich müssten Behörden künftig besser und schneller die Öffentlichkeit informieren, erklärte „Foodwatch“ in dem Aktionsplan.

Schmidt hatte am Wochenende Niedersachsen schwere Versäumnisse im Skandal um mit dem Insektizid belastete Eier vorgeworfen. Es stehe der Verdacht im Raum, dass dort wochenlang Informationen über verseuchte Eier vorlagen, diese aber nicht an die zuständigen Kontrollstellen weitergeleitet wurden, hieß es.

Die Regierung in Niedersachsen wies das scharf zurück und sprach von einem „Ablenkungsmanöver“ des Ministers. (afp)



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