Forsa: Merkel gewinnt in Bevölkerung an Zustimmung

Laut Forsa-Umfrage gewinnt Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter an Zustimmung in der Bevölkerung. Eine weitere Umfrage ermittelte, wie Deutsche den Fall des mutmaßlichen Terroristen Jaber A. beurteilen.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel im Kanzleramt in Berlin.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times19. Oktober 2016

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gewinnt in der Bevölkerung weiter an Zustimmung: In einer Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des Magazins „Stern“ und des Fernsehsenders RTL liegt sie nun mit den Stimmen von 46 Prozent aller Wahlberechtigten 30 Prozentpunkte vor SPD-Chef Sigmar Gabriel, den sich 16 Prozent als Kanzler wünschen. Von den 69 Prozent der Wahlberechtigten, die sich derzeit an einer Bundestagswahl beteiligen würden, wollen aktuell 34 Prozent CDU/CSU wählen. Die SPD bleibt im Wahltrend bei 22 Prozent.

Als drittstärkste Kraft kann sich die AfD mit nach wie vor 12 Prozent behaupten. Für die Grünen würden sich weiterhin 11 Prozent der befragten Wahlberechtigten entscheiden, für die Linke 9 Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Die FDP verharrt bei 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 31 Prozent.

48 Prozent denken sächsische Justiz hat im Terror-Fall Jaber A. nicht versagt

In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut für den „Stern“, wie die Deutschen den Fall des mutmaßlichen Terroristen Jaber A. beurteilen, der sich am Mittwoch der vergangenen Woche in einer Zelle der JVA Leipzig erhängte. Der Syrer, der im vorigen Jahr als Flüchtling ins Land gekommen war, stand im dringenden Verdacht, ein Selbstmordattentat auf einem Berliner Flughafen vorbereitet zu haben. Weil im Gefängnis keine ständige Beobachtung des mutmaßlichen Terroristen veranlasst wurde, wird der sächsischen Justiz nun unterstellt, die Suizidgefahr verkannt und damit versagt zu haben.

Dem stimmen 40 Prozent der Bundesbürger zu, 48 Prozent halten diesen Vorwurf allerdings für nicht gerechtfertigt. 12 Prozent haben dazu keine Meinung. 34 Prozent der Befragten – darunter 65 Prozent der AfD-Anhänger – sind der Auffassung, dass es möglich sein sollte, islamistische Gefährder wie A. vorbeugend in Haft zu nehmen, auch wenn ihnen noch keine Straftaten nachgewiesen werden können. Eine solche Präventivhaft wird dagegen von einer Mehrheit von 56 Prozent abgelehnt. Fast drei Viertel der Deutschen – nämlich 74 Prozent – sind für den automatischen Zugriff der Geheimdienste auf die Kerndatenbank aller Asylsuchenden in Deutschland, um deren Daten mit denen von Terrorverdächtigen abgleichen zu können. 21 Prozent sprechen sich dagegen aus – vor allem Anhänger der Linken (39 Prozent) und der Grünen (31 Prozent). (dts/dk)



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