Forsa: SPD unter 20 Prozent – Martin Schulz ist Verlierer des Jahres

Martin Schulz ist der Verlierer des Jahres. Seine Beliebtheit sinkt von 37 Prozent im Februar 2017 (nach seiner Nominierung zum SPD-Kanzlerkandidaten) um auf 19 Prozent kurz vor Jahrensende.
Epoch Times27. Dezember 2017

Die SPD ist laut einer aktuellen Forsa-Umfrage zum Jahresende unter die 20-Prozent-Marke gerutscht. Im sogenannten „RTL/n-tv-Trendbarometer“ liegt sie bei den abgefragten Parteipräferenzen der Bundesbürger mit 19 Prozent einen Prozentpunkt unter der Vorwoche. Die Unionsparteien kommen auf 34 Prozent (Vorwoche: 33 Prozent).

Die Grünen liegen konstant bei zwölf Prozent. „Die Grünen erleben derzeit eine gewisse Renaissance. Allerdings dürften sich bei ihnen auch wieder einige `Zwischenparker` finden – also potentielle SPD-Anhänger, die die Schulz-Partei nicht wählen wollen“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL.

Die Ergebnisse im Einzelnen: CDU/CSU 34 Prozent (Bundestagswahl 32,9), SPD 19 Prozent (20,5), FDP acht Prozent (10,7), Grüne zwölf Prozent (8,9), Linke zehn Prozent (9,2), AfD zwölf Prozent (12,6). Fünf Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 21 Prozent und damit etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,8 Prozent).

Laut „RTL/n-tv-Trendbarometer“ billigen die Deutschen zum Jahresende die größte politische Kompetenz den Unionsparteien zu (mit 28 Prozent). Nur acht Prozent entscheiden sich in dieser Frage für die SPD. 14 Prozent der Befragten halten eine andere Partei für fähig, die Probleme im Land zu bewältigen – 50 Prozent allerdings halten gar keine Partei für hinreichend kompetent.

Bei der Kanzlerpräferenz liegt Angela Merkel (CDU) auch zum Jahresende weit vor Martin Schulz (SPD). Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich 47 Prozent für Merkel entscheiden (Vorwoche: 48 Prozent), 19 Prozent würden Schulz wählen (Vorwoche: 21 Prozent). 34 Prozent der Bundesbürger würden sich für keinen von beiden entscheiden.

Martin Schulz ist der Verlierer des Jahres. Sein Wert bei der Kanzlerpräferenz sinkt von 37 Prozent im Februar 2017 (nach seiner Nominierung zum SPD-Kanzlerkandidaten) um 18 Prozentpunkte auf 19 Prozent kurz vor Jahresschluss. Merkels Präferenzwert ist im gleichen Zeitraum um neun Prozentpunkte von 38 auf 47 Prozent angestiegen“, sagte Güllner. Die Daten für die Umfrage wurden vom 18. bis 22. Dezember 2017 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Dabei wurden 2.504 Personen befragt. (dts)

Siehe auch:

Die Tragödie der SPD und ihre Verantwortungslosigkeit am 30. März 1930

Wiederwahl von Martin Schulz mit 82 Prozent – er will Vereinigte Staaten von Europa bis 2025

„Völlig unterschiedliche Konzepte“: Schulz grenzt sich von Union ab

 



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