Unwetter: Gewitterfront kommt nach Osten voran – Störungen in Hessen auf der A3 – 20 km Stau

Durch die Unwetterfront über Deutschland kommt es zu Störungen auf den Autobahnen, im Bahnverkehr und auch im Flugbetrieb. Für den späten Donnerstagnachmittag und den Abend erwarteten die Meteorologen von Westen und Südwesten weitere Gewitter. Der Landkreis Rosenheim rief den Katastrophenfall wegen eines Brandes in der Nähe der Ramsauer Alm aus.
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Vorsicht, Unwetter.Foto: iStock
Epoch Times9. August 2018

Eine Gewitterfront hat am Donnerstag für Verkehrsstörungen in Teilen Deutschlands gesorgt. Umgestürzte Bäume führten zu Streckensperrungen bei der Deutschen Bahn. Auf dem Frankfurter Hauptbahnhof wurde der Zugverkehr vorübergehend vollständig eingestellt. Umgestürzte Bäume sorgten in Südosthessen für eine Vollsperrung auf der Autobahn A3. Für rund eine halbe Stunde stand der Flugverkehr auf dem Flughafen Frankfurt am Main still, weil sich eine Gewitterzelle über dem Airportgelände befand.

Der Deutsche Wetterdienst hatte ab Donnerstagnachmittag vor teils schweren Gewittern und Sturmböen in der Westhälfte Deutschlands gewarnt. Dabei bestehe das Risiko örtlicher Überflutungen durch Starkregen sowie Schäden durch Sturmböen, die lokal Geschwindigkeiten bis zu 110 Stundenkilometern erreichen könnten. In der Nacht zum Freitag werde sich der Gewitterschwerpunkt in den Norden und Osten verlagern.

Im Schwarzwald in Tennenbronn:

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Rund um Frankfurt kam es zu Behinderungen

Bei der Deutschen Bahn sorgten die Gewitter am Nachmittag stellenweise für Verspätungen. Betroffen waren laut einer Mitteilung auf der Website der Deutschen Bahn die Strecken Mainz-Mannheim, Hamm-Bielefeld, Frankfurt-Hanau und der Knoten Frankfurt am Main. Auf dem Frankfurter Hauptbahnhof wurde der Verkehr wegen des Gewitters am Nachmittag vorsorglich für etwa eine Dreiviertelstunde eingestellt, sagte ein Bahn-Sprecher. Nach dem Weiterziehen des Gewitters sei am Abend mit Einschränkungen im Raum Hannover zu rechnen.

Auch auf der Strecke zwischen Münster und Osnabrück behinderten umgestürzte Bäume den Bahnverkehr, wie eine AFP-Journalistin berichtete.

Die Strecke Main-Mannheim war nach Angaben der Deutschen Bahn wegen eines umgestürzten Baumes bei Worms-Bobenheim gesperrt, Fernverkehrszüge wurden umgeleitet. In Nordrhein-Westfalen war die Strecke Hamm-Bielefeld wegen Bäumen im Gleis unpassierbar, sie wurde bei Rheda-Wiedenbrück gesperrt. Der Fernverkehr war unterbrochen. Gesperrt waren auch die Strecken zwischen Frankfurt und Hanau in Hessen. Hier kam es zu 90-minütigen Verspätungen. In Frankfurt wurde der Verkehr am späten Nachmittag sukzessive wieder aufgenommen.

A3 bei Hessen blockiert

Umgestürzte Bäume haben nach einem Unwetter die Autobahn 3 Frankfurt-Würzburg bei Seligenstadt in Hessen blockiert. Die Autobahn wurde am Nachmittag in Fahrtrichtung Würzburg komplett gesperrt. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von mehr als 20 Kilometern.

Einige Fahrzeuge seien durch die Bäume beschädigt worden und müssten abgeschleppt werden, sagte eine Sprecherin. Angaben über Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Waldbrand in Bayern, Landkreis Rosenheim rief Katastrophenfall aus

In Bayern kämpften Feuerwehrleute unterdessen mit Löschhubschraubern gegen einen Waldbrand in der Gemeinde Kiefersfelden. Der Landkreis Rosenheim rief den Katastrophenfall aus. Auf der Website des Landkreises hieß es, der Brand könne „nur aus der Luft bekämpft werden“.

Das Gelände ist so steil und die Winde so unberechenbar, dass Einsatzkräfte nicht in der Nähe des Brandherds eingesetzt werden können.“

Die nahe gelegene Ramsauer Alm wurde den Angaben zufolge vorsorglich evakuiert. Feuerwehrleute positionierten sich, um ein Übergreifen der Flammen auf die Alm zu verhindern. Rund 200 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Bergwacht seien im Einsatz.

Flughafen Frankfurt vorübergehend gestoppt

Eine Gewitterfront hat am Donnerstag für rund eine halbe Stunde den Flugverkehr auf Deutschlands größtem Flughafen Frankfurt am Main gestoppt.

Wegen einer Gewitterzelle über dem Airportgelände sei um 15.20 Uhr die Abfertigung aus Sicherheitsgründen eingestellt worden, sagte eine Flughafensprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Dies bedeute, dass es zunächst keine Abflüge und Landungen mehr gegeben habe.

Passagiere vor Informationstafel am Frankfurter Flughafen Foto: über dts Nachrichtenagentur

Nach Wetterbesserung wurde demnach um 15.50 Uhr die Abfertigung wieder aufgenommen. Seither herrsche „wieder normaler Betrieb“, sagte die Sprecherin.

Der Deutsche Wetterdienst hatte für Donnerstagnachmittag vor teils schweren Gewittern und Sturmböen in der Westhälfte Deutschlands gewarnt. Auch für den späten Donnerstagnachmittag und den Abend erwarteten die Meteorologen von Westen und Südwesten weitere Gewitter.

Dabei bestehe das Risiko örtlicher Überflutungen durch Starkregen sowie Schäden durch Sturmböen, die lokal Geschwindigkeiten bis zu 110 Stundenkilometern erreichen könnten. (dpa/dts)



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