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Frankfurter Forscher entwickeln Schnell-Test-Methode – bis zu zehn Mal mehr Tests pro Tag

Mit einem von Forschern in Frankfurt am Main entwickelten Verfahren kann die Testzahl von rund 40.000 pro Tag auf 200.000 bis 400.000 Untersuchungen gesteigert werden.

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Symbolbild.

Foto: David Hecker/Getty Images

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Ein von Forschern in Frankfurt am Main entwickeltes Verfahren soll die mögliche Zahl der Tests auf das Coronavirus um ein Vielfaches erhöhen.
Damit könne in Deutschland die Testzahl von rund 40.000 pro Tag auf 200.000 bis 400.000 Untersuchungen gesteigert werden, teilte das hessische Wissenschaftsministerium am Dienstag mit. Mit der Erhöhung sei kein Qualitätsverlust verbunden. Die neue Methode setzt darauf, mehrere Proben gleichzeitig auf das Virus zu testen.
Entwickelt wurde das Verfahren von einem gemeinsamen Team des Blutspendediensts des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt.
Dies sei eine „großartige Entdeckung, die optimistisch stimmt, in Zukunft viel mehr Menschen testen zu lassen“, erklärte Hessens Wissenschaftsministerin  Angela Dorn (Grüne). Eines der wichtigen Ziele in der Corona-Pandemie sei es, die Testkapazitäten zu erhöhen. Nur so könnten infizierte Menschen frühzeitig erkannt und isoliert werden.

Schleimhautproben können in einer Lösung getestet werden

Normalerweise werden laut dem Ministerium die bei den Tests genommenen Schleimhautproben aus Rachen oder Nase einzeln auf das Coronavirus getestet.
Bei dem neuen Verfahren führen die Forscher demnach mehrere Proben in einer speziellen Lösung zusammen. Bei einem negativen Gesamtergebnis könnten sie sicher davon ausgehen, dass auch alle Einzelproben frei vom Erreger seien. Bei einem positiven Ergebnis müssten die Abstriche noch einmal einzeln geprüft werden.
Die Rechte an der in den USA und in Europa zum Patent angemeldeten Erfindung halten die Goethe-Universität und der DRK-Blutspendedienst. Das hessische Wissenschaftsministerium erklärte aber, dass die Technologie umgehend anderen interessierten Einrichtungen zugänglich gemacht werden könne. (afp)

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