Freibier für Brauereimitarbeiter bleibt steuerfrei

"Nach Auswertung ihrer Stellungnahme teile ich mit, dass ich von einer Gesetzesinitiative zur Abschaffung der Steuerbefreiung für Haustrunk absehen werde", hieß es aus dem Bundesfinanzministerium.
Titelbild
Bislang dürfen Brauereimitarbeiter Getränke gratis mit nach Hause nehmen. Im Bundesfinanzministerium gab es Überlegungen, dies zu ändern.Foto: Drazen Zigic/iStock
Epoch Times11. Januar 2020

Die umstrittene Besteuerung von Haustrunk ist vom Tisch. Ein Beamter des Bundesfinanzministeriums erklärte den Länderfinanzministern in einem Brief:

„Nach Auswertung ihrer Stellungnahme teile ich mit, dass ich von einer Gesetzesinitiative zur Abschaffung der Steuerbefreiung für Haustrunk absehen werde.“ Das „Handelsblatt“ berichtet in seiner Montagausgabe darüber.

Bislang dürfen Brauereimitarbeiter Getränke gratis mit nach Hause nehmen. Beschäftigte über 18 Jahren haben pro Arbeitstag demnach Anspruch auf 2,5 Liter steuerfreies Bier. Sie sind Teil ihres Lohns und tarifvertraglich verankert, die Beschäftigten müssen aber darauf keine Steuern zahlen.

Im Bundesfinanzministerium gab es Überlegungen, dies zu ändern. Das Ministerium hatte deshalb die Länder um eine Stellungnahme gebeten. Die Pläne hatten zu Widerstand unter Brauereien, Gewerkschaftlern und Landesfinanzministern geführt.

Das Gratis-Getränkeangebot sei eine jahrzehntealte Tradition und zudem Teil der betrieblichen Leistungen der Arbeitgeber, argumentierte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben die Brauereien in Deutschland im vergangenen Jahr rund 131.000 Hektoliter Bier als Haustrunk an ihre Mitarbeiter abgegeben. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion