Freiburger Frauenmorde: Gab es Mittäter? Analyse der ungeklärten Fahrrad-Frage

Ein Hobby-Ermittler warnt: Vieles weist darauf hin, dass die beiden Frauenmorde im Raum Freiburg zusammenhängen und dass der verhaftete Täter nicht alleine handelte. EPOCH TIMES veröffentlicht exklusiv seine Analyse.
Titelbild
Der Tatort des Freiburger Mordes an Maria L.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times8. Dezember 2016

Ein Hobby-Ermittler warnt: Vieles weist darauf hin, dass die beiden Frauenmorde im Raum Freiburg zusammenhängen und dass der verhaftete Täter nicht alleine handelte. EPOCH TIMES veröffentlicht seine Analyse.

Klaus F. aus Stuttgart ist weder Polizist noch Detektiv – doch immer, wenn seiner Meinung nach die Profis versagen, wird er aktiv: Er analysierte bereits mehrfach erfolgreich Kriminalfälle. Im Fall Maria L. und der drei Wochen später ermordeten Joggerin warnt er vor einem Zusammenhang – und das es mehrere Täter gegeben haben könnte.

Man hätte sofort nach Männern mit nassen Schuhen und Hosenbeinen fahnden müssen, so Klaus F. Da die Leiche Maria L.s im Wasser gefunden wurde, sei der Täter mit großer Wahrscheinlichkeit selbst mit Wasser in Berührung gekommen.

Auch das Fahrrad, das in der Nähe des Tatorts zurückblieb, gibt bis heute Rätsel auf und könnte entscheidende Hinweise liefern: Warum vermisst niemand das Fahrrad? Warum flüchtete der Täter nicht damit?  Und woher kam das Fahrrad so plötzlich mitten in der Nacht, da der Täter doch ohne Fahrrad in der Straßenbahn gefilmt wurde?

Klaus F. vermutet, dass der anhand eines Haares überführte Täter einen oder mehrere Komplizen gehabt haben könnte und schweigt, um diese zu schützen. Dass der Täter auf der einen Seite des Flusses angefahren kam, nach der Tat durch den seichten Fluss lief, um auf der anderen Seite zu Fuß zu flüchten. Dass niemand in Freiburg das Fahrrad kennt oder vermisst, weil es einem auswärtigen Mitwisser/ oder Mittäter gehört. All dies ist nachzulesen auf seinem Blog. Den Behörden wirft er schwere Fehler bei der Fahndung und Versäumnisse vor.

Klaus F. traf mit seinen kriminalistischen Analysen schon mehrfach ins Schwarze: So vermutete er z.B. den Täter im Mordfall der kleinen Michelle aus Leipzig (2008) anhand weniger Informationen im direkten Umfeld des Mädchens. Der Täter stellte sich schließlich – mehr aus Zufall – selbst. Die Polizei war monatelang am Haus des Täters, eines Betreuer-Praktikanten, vorbeigelaufen. Das Polizeiversagen wurde von Medien totgeschwiegen. (Die wahre Geschichte des Falls „Michelle“ HIER.)

Bezüglich des Mordes an Maria L., der Tochter eines hohen EU-Beamten, war die Belohnung von Privatpersonen auf 35.000 Euro aufgestockt worden, nachdem die Polizei wochenlang im Dunkeln getappt hatte. Siehe unser Bericht: Offene Fragen im Mordfall Maria L.

Hier die Analyse, die Klaus F. an EPOCH TIMES schickt:

Leserbrief zu den Freiburger Frauenmorden

In diesem Leserbrief geht es um bisher in den Systemmedien trotz Inkenntnissetzung nicht aufgegriffene Beweise für schwere und die Öffentlichkeit gefährdende Fahndungsversäumnisse der Behörden in den aktuellen Freiburger Frauenmorden.

Der Freiburger Sexualmord an der 19-jährigen nachts einsam an der Dreisam radelnden Studentin Maria L. geschah am 16.10.2016.

3 Wochen später wurde dann in der Nähe Freiburgs die 27-jährige Carolin G. einsam joggend in der Nähe eines Waldes ebenfalls Opfer eines Sexualmordes. Ein Zusammenhang der Fälle wird von vielen Leuten und Medien für wahrscheinlich gehalten , die Polizei schliesst es nicht aus und sieht die Chancen dazu bei 50:50.

Zwischen den Taten lagen wie gesagt 3 Wochen, erwiesene Fehler in der Fahndung im Mordfall Maria L. würden damit automatisch die Frage der  Mitverantwortung der Behörden am Tode des zweiten Opfers Carolin G. aufwerfen.

Wäre es kein Serienmord sondern die Taten unabhängig voneinander, so bliebe immer noch eine unnötige Gefährdung der Öffentlichkeit ab 16.10.2016.

Hier die Beweisführung dass schwere Fahndungsfehler gemacht wurden, die den Tatbestand der Strafvereitelung nahelegen:

In der Pressekonferenz am 03.12.2016 sagte der Sokoleiter:

https://mord-freiburg.com/2016/12/05/medien-feiern-soko-dreisam-bevor-bewiesenes-versagen-aufgearbeitet-und-moegliche-schuld-am-tod-von-carolin-gruber-geklaert-ist/

Die Wahrscheinlichkeit war zumindest gegeben, dass der Täter nasse Schuhe und eine nasse Hose hatte, das war für uns im ersten Ausschlag die erste Möglichkeit, diese Videoauswertung durchzuführen.

Weiter führte der Soko-Leiter aus:

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/polizei-17-jaehriger-soll-maria-l-ermordet-haben-ein-haar-war-wichtige-spur–130613711.html

„Das Haar hat den Durchbruch gebracht“, sagt Soko-Leiter David Müller auf BZ-Nachfrage. Dadurch konnte der Tatverdächtige auf den Kameraaufnahmen der VAG aus der Tatnacht identifiziert werden. Acht Zentimeter des Haares seien Naturfarbe, zehn Zentimeter seien blondiert. Das Haar wurde erst am 30. November in vom Tatort gesicherten Gestrüpp entdeckt.

Diese Wahrscheinlichkeit, dass der Täter nasse Schuhe/Hosenbeine hatte, war seit dem Auffinden der Leiche der zur Verdeckung der Sexualstraftat im Fluss ermordet zurückgelassenen  Maria L.  gegeben. Daraus ergab sich aber auch von Anfang an die klare CHANCE, auf dem Weg der Öffentlichkeitsfahndung über Zeugen an solche Verdächtigen mit nassen Schuhen/Hosen in der Tatnacht zu gelangen, sie zu überprüfen und mittels DNA eine Täterschaft  beweisen oder ausschliessen zu können.

Da man jedoch nicht zu 100 % sicher wusste, ob der Täter im Wasser stand, oder er das Opfer im hohen Bogen hinein und den eigenen Schal hinterher warf, konnte der Einwand bestehen, dass bei einer solchen Fahndung dann vielleicht Verdächtige nicht genannt werden, weil sie KEINE nassen Hosen hatten.

Auf jeden Fall fiel die Abwägung der Soko so aus, das Thema nasse Schuhe/Hosenbeine in der Fahndung gar nicht zu erwähnen.

Diese Abwägung bezeichne ich als sträflich falsch und inkompetent. Man hätte hier mit der richtigen Formulierung die riesigen Chancen nutzen und die kleinen Risiken fast vollständig minimieren können, etwa so:

„Wir wissen nicht, ob der Täter durch die Tat nasse Hosenbeine hatte und möchten die Fahndung keineswegs darauf eingrenzen, aber um nichts zu versäumen möchten wir dringend mit allen Männern reden und eine Abklärung durchführen, die in der Tatnacht in Freiburg mit nassen Hosenbeinen gesehen wurden.“

Dass das besser gewesen wäre, dürfte heute jedem einleuchten, wenn man sieht, wie lange die Soko diese Fahndung versäumte und in der Zeit im Dunkeln tappte, bis zu dem Zufallstreffer mit dem Haar.  Diese falsche Abwägung wurde dann auch dem Innenministerium und der Landesregierung geklagt, wo man sich jedoch völlig weigert auf die Beschwerden einzugehen. Der Vorgang wird von Behörden und Medien bisher einfach vertuscht, Journalisten begreifen vielfach gar nicht, dass es hier nicht um „Vermutungen“  geht,  sondern um Fakten und Beweise, auch aus dem Mund des Solo-Chefs selbst, man eigentlich nur sein Hirn einschalten und 1+1 zusammenzählen braucht.

https://mord-freiburg.com/2016/12/08/fall-maria-l-die-bananenrepublik-kehrt-unter-den-teppich-diese-medien-und-politiker-muessen-weg/

Neben diesem OFFENSICHTLICHEN und aus den EIGENEN Worten des Soko-Chefs ableitbaren, erkennbaren Fahndungsversäumnis, gibt es noch weitere Umstände, auf die dringend hingewiesen werden muss:

Bis heute hat die Polizei keine Erklärung, wie der festgenommene Täter zwischen seiner Ankunft mit der Linie 1 um  02:10 Uhr an seiner Haltestelle in Freiburg-Littweiler und der Tat gegen 03:00 Uhr in diesem Bereich plötzlich zu dem Fahrrad gekommen sein soll, das trotz Fahndung niemand vermisst, obwohl es ein neues Schloss hat.

Solange das nicht geklärt ist, bleibt eine hochgradig plausible Möglichkeit, dass der festgenommene Hussein K. nur ein Mitläufer und Komplize ist und ein Serienkiller immer noch frei herumläuft. Dass es nach der Tat quasi einen Fahrertausch gab beim Fahrrad, aber das Fahrrad von einem Täter aus dem Raum Endingen mit zum ersten Tatort in Freiburg gebracht wurde.

Auch das Schweigen des Täters spricht dafür, dieses nützt bei einem DNA-Beweis heute nicht ihm, sondern höchstens einem Komplizen. Und vermeidet angesichts afghanischer Clanstrukturen und Blutrache, Tote in der eigenen Familie.

Hier darf also in Freiburg keine Gefühl der Entwarnung aufkommen, mindestens solange, bis die Herkunft des Fahrrad geklärt wurde.

Und es müßte weiter nach Zeugen ÖFFENTLICH gesucht werden, die in der Tatnacht am 16.10.2016 jemand im ganzen Raum Freiburg mit nassen Schuhen/Hosenbeinen sahen, nicht nur nach „verdächtigen Wahrnehmungen an der Dreisam“.  Es wurden Hunderte Studenten sinnlos überprüft, wieso nicht die vielleicht 3 oder 4 Leutchen die in dieser kühlen Nacht Mitte Oktober irgendwo im Raum Freiburg irgendwem mit nassen Schuhen/Hosenbeinen aufgefallen sind. Dann erst hat man getan, was getan werden konnte. Und vielleicht damit einen Serienkiller aus dem Verkehr gezogen.

Zusatz:

Grundsätzlich wünsche ich mir, dass die Argumente im Vordergrund stehen, da es jedoch unglaublich erscheint für manche wie ein Bürger nur durch Denken etwas erreichen will wo Experten mit all ihren Möglichkeiten auf dem Schlauch stehen, ist es gut das Beispiel aus dem Fall Michelle zu erwähnen, es gibt zwar noch mehr solche Fälle bei mir, aber hier war das Versagen der Behörden und Medien am Lächerlichsten.

Was akut die Möglichkeit angeht dass der Festgenommene in Freiburg Komplizen gehabt haben kann, bitte ich zu beachten dass dies von mir nur als MÖGLICHE Erklärung für 2 Fakten genannt wird:

1. Die Herkunft des Fahrrads das keiner in Freiburg kennt erklärt sich am Besten durch einen auswärtigen Komplizen, der es mitbrachte.

2. Der Festgenommene schweigt, obwohl er durch DNA überführt ist und ihm das Schweigen dann nur noch Nachteile bringt, wenn es einen Komplizen gab wird das Schweigen jedoch verständlicher.

Die Überlegungen gelten bei mir aber selbst nur solange, wie es keine Erklärung für die Herkunft des Fahrrads gibt, das so ungeheuer spontan nach dem Aussteigen aus der Strassenbahn zu Hussein gekommen sein soll, ohne dass es in Freiburg jemand fehlt, es aber ein neues Schloss hat, das für einen Vorbesitzer spricht, der sich kürzlich noch um das Fahrrad kümmerte.

Zuerst hieß es zu dem Fahrrad in den Medien Anfang November:

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ermordete-studentin-polizei-weist-dna-des-mutmasslichen-taeters-an-fahrrad-nach

Das Rad stand wenige Meter vom Tatort entfernt mitten auf dem Dreisamuferweg.

Das bedeutete für mich:  Der Täter flüchtet nicht zu Fuß an seinem Fahrrad vorbei und läßt dieses am Tatort stehen, also kam er gar nicht mehr aus dem Fluss auf der Südseite, sondern durchquerte ihn.

Später hieß es aber Anfang Dezember:

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/tote-an-der-dreisam-polizei-freiburg-verhaftet-tatverdaechtigen

Die Polizei konnte Täter-DNA sichern, unter anderem an einem Fahrrad, das rund 500 Meter östlich vom Tatort am Dreisamuferweg abgestellt worden war.

Da war klar: DIESER Täter, der das Fahrrad 500 m entfernt abstellte, der war nicht durch den Fluss geflüchtet.

Das Fahrrad stand also NICHT beim Tatort.

Das jedoch erkannte ich selbst erst als ich die Info zu den 500 m hatte, Anfang Dezember.

Dieser Leserbrief gibt ausschließlich die Meinung seines Verfassers wieder. EPOCH TIMES veröffentlicht ihn im Sinne der Informations- und Meinungsvielfalt.

(rf)

 



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