Frieren oder Viren in Grundschulen: Alle 20 Minuten läutet die Klingel zum Lüften

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In einer Grundschule in Dortmund, 24. November 2020.Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Epoch Times6. Dezember 2020

Das Umweltbundesamt hat empfohlen, in Schulen regelmäßig alle 20 Minuten für rund fünf Minuten stoßzulüften, um die Ansteckungsgefahren zu verringern. Gerade jetzt im Winter wird es dadurch in vielen Klassenzimmern ungemütlich. Leider seien manche Kinder immer noch nicht passend angezogen, sagte Vorsitzende des Grundschulverbands, Edgar Bohn.

„Der Unterrichtsfluss wird durch das Lüften während der Unterrichtszeit nicht unbedingt befördert“, fügte der frühere Grundschulrektor hinzu. Nicht so sehr störe das Lüften, wenn Kinder in freien Unterrichtsformen selbstständig arbeiteten. Allgemein verläuft der Unterricht nach Einschätzung Bohns an den Grundschulen im Rahmen der Corona-bedingten Einschränkungen „verhältnismäßig ruhig und geregelt“.

Schulklingel alle 20 Minuten

In vielen Grundschulen sind wegen der Lüftungsempfehlungen in der Corona-Krise abgeschaltete Schulglocken wieder reaktiviert worden, so Edgar Bohn. „In vielen Grundschulen war die Glocke weitgehend außer Dienst. Vielfach wurde sie wieder in Dienst gestellt und läutet nun jeweils zur 20-Minuten-Lüftung.“

An Grundschulen soll der Präsenzunterricht möglichst aufrechterhalten werden. Hintergrund sind auch Aussagen von Wissenschaftlern, wonach kleinere Kinder eher wenig zur Virusübertragung beitragen. Das Risiko von Corona-Erkrankungen und Übertragungen steigt nach Angaben des Robert Koch-Instituts mit dem Alter an und gleicht sich zwischen 13 und 15 Jahren dem von Erwachsenen an.

Das Thema Corona muss nach Angaben des Vorsitzenden des Grundschulverbands allerdings immer wieder im Unterricht aufgegriffen werden. „Die Spannbreite reicht dabei von sehr ängstlichen Kindern bis zu solchen, die kein Bewusstsein für die unsichtbare Bedrohung haben und sich mit Einschränkungen nur sehr schwer zurechtfinden“, sagte Bohn.

Kritik an der Schulpolitik

Kritik übte er an der Schulpolitik und der digitalen Ausstattung der Grundschulen. Bei der Technik habe sich nichts Wesentliches geändert. So kämen etwa Videokontakte zu Kindern, die infiziert zu Hause oder in Quarantäne seien, nicht zustande, weil Geräte fehlten oder die Internetverbindungen zu schwach seien.

Die Zeit im Sommer bis zum Schulstart sei zudem weitgehend ungenutzt geblieben. „Es gab so gut wie keine Überlegungen und Musterpläne, wie sich Schulen auf die erwartete zweite Welle vorbereiten können. Folglich hing es von der einzelnen Schule ab, wie diese sich auf mögliche Szenarien vorbereitet hat.“

In Deutschland gibt es rund 15.000 Grundschulen mit 2,8 Millionen Schülern. Die Bundesländer hatten sich darauf verständigt, dass im Falle hoher Infektionszahlen in einer Region zunächst ab den höheren Klassen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um die Zahlen wieder zu senken. Möglich ist zum Beispiel sogenannter Wechselunterricht – eine Hälfte der Klasse lernt zu Hause, die andere in der Schule.  (dpa)



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