Früherer SPD-Vorsitzender Vogel betroffen: SPD braucht harmonische Doppelspitze und weniger Streit

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Der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2019

Der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel hat seiner Partei für die Zukunft eine Doppelspitze empfohlen. „Für die neue Führung der Partei empfehle ich eine Doppelspitze – einen Mann und eine Frau“, sagte Vogel der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

Sie müssten die alten Konflikte beenden. Die Öffentlichkeit habe zuletzt von der SPD mehr wahrgenommen, dass sie untereinander streite, als dass sie mit den politischen Mitbewerbern die Auseinandersetzung führe.

Als Vorbild für die künftige Führungsstruktur nannte Vogel die Grünen. „Nun geht es darum, dass wie bei den Grünen ein Mann und eine Frau den Vorsitz bekommen.

Gute Kooperation statt Streitpartei

Die müssen natürlich miteinander harmonieren, kooperieren und in gleicher Weise präsent sein.“ Sie dürften ihre Rolle nicht verstehen wie Sahra Wagenknecht bei den Linken.

Vor Vogel haben sich schon mehrere prominente Sozialdemokraten offen für eine Doppelspitze gezeigt. Die SPD-Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles war diese Woche angesichts verheerender Wahlergebnisse und sinkender Unterstützung von beiden Ämtern zurückgetreten.

Vogel sagte zu den schlechten Umfragewerten und Wahlergebnissen der SPD: „Das hat mich schon stark emotional berührt.“ Vogel war von 1987 bis 1991 Vorsitzender der SPD. (afp)



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