Führende Grüne warnen CDU: Bei Länder-Koalitionen mit AfD ist eine Koalition auf Bundesebene schwer vorstellbar

Titelbild
Bundesvorsitzender der Grünen Robert Habeck.Foto: MICHELE TANTUSSI/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Juni 2019

Führende Grünen-Politiker haben die CDU vor Länder-Koalitionen mit der AfD gewarnt und betont, dies werde Auswirkungen auf die Bundesebene haben.

Ein CDU/AfD-Bündnis auf Länderebene wäre ein Hindernis für eine etwaige schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene, sagte der Politische Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagsausgaben). „Es wäre ein Dammbruch für unsere Demokratie und würde schlagartig die Distanz zu uns Grünen vergrößern“, so Kellner.

Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, sagte den Zeitungen: „Die CDU muss deutlich machen, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist.

Wer mit dieser Partei Bündnisse eingeht, knüpft – ob gewollt oder nicht – auch mit denen ein Band, die rechtsextreme Gewalt und Terror verharmlosen oder gar in mehr oder weniger subtiler Form unterstützen.“

Sie fügte hinzu: „Es wäre aus meiner Sicht nur schwer vorstellbar, mit einer Partei zu koalieren, die in anderen Ländern mit der AfD zusammenarbeitet.“

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hatte erst am Donnerstag in einem Interview gesagt: „Die AfD ist eine Gefahr für die Entwicklung in Ostdeutschland.“

Anlass sind jüngste Äußerungen führender CDU-Politiker aus Sachsen-Anhalt, die für eine Annäherung an die AfD plädiert hatten sowie dafür, „das Soziale mit dem Nationalen zu versöhnen“. Ähnliche Äußerungen gab es zuletzt in der Sachsen-CDU sowie aus der „Werte Union“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion