Flugzeug ohne Funkkontakte: Fünf Kernkraftwerke vorübergehend geräumt

Weil der Funkkontakt zu einem Flugzeug kurzzeitig abgebrochen war, wurden in Norddeutschland heute vorübergehend fünf Atomkraftwerke geräumt.
Titelbild
Eurofighter.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times10. März 2017

Weil der Funkkontakt zu einem Flugzeug kurzzeitig abgebrochen war, wurden heute in Norddeutschland fünf Atomkraftwerke geräumt. Außerdem stiegen am Vormittag Abfangjäger der Luftwaffe auf und begleiteten das Flugzeug, dass Richtung London unterwegs war.

Die Situation sei nach kurzer Zeit wieder unter Kontrolle gewesen, teilte das für die Atomaufsicht zuständige Energiewende-Ministerium in Kiel mit.

Geräumt wurden die Kernkraftwerke Brunsbüttel und Brokdorf in Schleswig-Holstein und Grohnde, Lingen und Unterweser in Niedersachsen, zwei davon sind nicht mehr am Netz (Brunsbüttel und Unterweser ), Grohnde ist derzeit nach Angaben des Umweltministeriums heruntergefahren.

Das Energieministerium Kiel meldete, dass der Flugkontakt zwischen 10:27 und 10:49 Uhr unterbrochen war. Das Flugzeug kam aus Ungarn, bereits dort gab es keine Funkverbindung mit den Piloten. Deshalb wurde das Flugzeug von tschechischen Abfangjägern begleitet, im deutschen Luftraum übernahmen zwei „Eurofighter“ der Luftwaffe, bei Köln folgten belgische Kräfte.

Der Kontakt könnte durch einen Bedienfehler oder eine technische Störung ausgefallen sein. Die Piloten der Abfangjäger sollten mittels Sichtkontakt prüfen, ob es an Bord eine ungewöhnliche Situation gibt. Der sogenannte Renegade-Voralarm wurde ausgelöst.

Während des Alarms blieben nur Notbesetzungen in den Werken, als der Funkkontakt wieder hergestellt war, wurde die Räumung aufgehoben. (ks/dpa)



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