Für getrennte Ampelphasen: Radfahrer- und Lkw-Lobby wollen Kreuzungen sicherer machen

Laut ADFC sterben jährlich 30 bis 40 Radler bei Abbiegeunfällen mit Lastwagen, etwa 1.500 werden verletzt. Dies soll sich ändern.
Titelbild
Die Radfahrer- und Lkw-Lobbys sind sich einig: Kreuzungen müssen für Radfahrer sicherer gemacht werden.Foto: Canetti/iStock
Epoch Times8. Februar 2020

In einem gemeinsamen Forderungskatalog verlangen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Kreuzungen für Radfahrer sicherer zu machen.

Wie der „Focus“ berichtet, kritisieren beide Verbände, dass geradeaus fahrende Radler und abbiegende Lkws an Ampeln oft gleichzeitig Grün haben.

„Das ist hochgefährlich. Zusammenstöße sind vorprogrammiert“, sagte ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork dem „Focus“. „Wir brauchen deshalb dringend getrennte Ampelphasen.“

Außerdem verlangen ADFC und BGL, Kreuzungen so umzubauen, dass Lkw-Fahrer und Radler einen besseren Überblick haben. Etwa durch vorgezogene Haltelinien, damit Radfahrer nicht im toten Winkel der Lkw stehen.

Außerdem könnten Radwege an Grundstückseinfahrten oder Einfahrten zu Supermarktparkplätzen deutlicher gekennzeichnet werden. Beide Verbände fordern auch Lkw-Abbiegeassistenten besser zu fördern, bevor sie ab 2022 schrittweise Pflicht werden.

2018 wurden 445 Radfahrer bei Verkehrsunfällen getötet. Das waren 16 Prozent mehr als im Jahr davor. Laut ADFC sterben jährlich 30 bis 40 Radler bei Abbiegeunfällen mit Lastwagen, etwa 1.500 werden verletzt. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion