Für Kipping ist Rückzug aus Spitzenpolitik nicht unattraktiv

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Linken-Chefin Katja Kipping.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times3. Juli 2019

Linken-Chefin Katja Kipping erwägt, sich aus der Spitzenpolitik zurückzuziehen. „Ich finde ein Leben abseits der Führungsämter einfach sehr verführerisch“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Mit Blick auf die nächsten Monate und mögliche Neuwahlen sei der Rückzug aus der Führung der Partei für sie eine von drei denkbaren Möglichkeiten: „Erstens: Ich kandidiere womöglich als Spitzenkandidatin. Zweitens: Ich kandidiere erneut als Parteivorsitzende.“

Und weiter: „Oder ich ziehe mich aus der ersten Reihe zurück und agiere in der Linken als Freigeist und Fachpolitikerin.“ Sie nehme eine Ungleichzeitigkeit wahr und sagte zur Situation in der Linken:

„Einerseits ist da ein fortschrittlicher Aufbruch in der Gesellschaft, eine wachsende Wechselstimmung im Land, andererseits die festgefahrene Situation in unserer Fraktion.“

Kipping ist seit 2012 Vorsitzende der Linken. Im März hatte Sahra Wagenknecht angekündigt, sich vom Vorsitz der Linksfraktion im Bundestag zurückzuziehen.

Im Herbst soll eine neue Fraktionsspitze gewählt werden. In der Partei gibt es Diskussionen darüber, gemeinsam mit der Fraktionsführung auch die Parteiführung neu zu wählen. (dts)



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