Heute EM Deutschland gegen Polen: De Maizière fordert mehr Videoüberwachung

"Vielleicht begreift jetzt auch der Letzte in Deutschland, dass mehr Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen in erster Linie eine Hilfe ist und nicht Beobachtung von Unschuldigen. Die Videoüberwachung muss auch in Deutschland ausgebaut werden", sagte de Maizière.
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ÜberwachungskameraFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Juni 2016

Vor dem zweiten Deutschland-Spiel bei der Fußball-Europameisterschaft an diesem Donnerstag gegen Polen hat sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) für eine stärkere Videoüberwachung auf zentralen öffentlichen Plätzen in Deutschland und schärfere Alkoholverbote rund um Fußballspiele ausgesprochen.

"Vielleicht begreift jetzt auch der Letzte in Deutschland, dass mehr Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen in erster Linie eine Hilfe ist und nicht Beobachtung von Unschuldigen. Die Videoüberwachung muss auch in Deutschland ausgebaut werden", sagte de Maizière der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe).

Mit Blick auf die Ermittlungen gegen Hooligans in Frankreich sagte er: "Zumindest für die Strafverfolgung ist es gut, solche Bilder überhaupt zu haben. Ohne Body-Cams oder stationäre Kameras der Behörden wäre so etwas nicht möglich." Der CDU-Politiker sprach sich zudem für einen flächendeckenden Einsatz von Body-Cams aus. "Auch Body-Cams zum Schutz von Polizisten sind unverzichtbar."

Der CDU-Minister regte an, bei großen Turnieren über ein verschärftes Alkoholverbot nachzudenken. "Alkohol ist bei öffentlichen Großveranstaltungen wie Fußballspielen eine Seuche. Alkohol enthemmt, und deswegen ist es richtig, dass mein französischer Kollege ein Alkoholverbot für die Stadien ausgesprochen hat." Der Minister äußerte sich optimistisch, dass das Spiel Deutschland gegen Polen ohne Krawalle verläuft. "Ich bin zuversichtlich, dass wir nicht noch einmal Szenen sehen wie bei dem Spiel zwischen England und Russland", sagte de Maizière. Deutsche und französische Behörden täten gemeinsam alles, was sie könnten, damit es nicht zu solchen Szenen kommt.

(dts Nachrichtenagentur)



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