G20-Gipfel: Türkei warnte BKA vor Mordanschlag auf Erdogan

Demnach erhielt das BKA am 6. Juli 2017, also einen Tag vor Beginn des G20-Treffens, eine sogenannte Verbalnote aus der Türkei. Darin wurde gewarnt, dass "Personen, die sich als deutsche Polizeibeamten verkleiden, ein Attentat auf Staatspräsident, Herrn Recep Tayyip Erdogan, verüben könnten".
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Erdogan am 08.07.2017 beim G20-GipfelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. Juli 2017

Türkische Sicherheitsbehörden haben das Bundeskriminalamt (BKA) im Vorfeld des G20-Gipfels in Hamburg vor einem angeblich geplanten Mordanschlag auf Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gewarnt. Das schreibt die „Welt“ in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die Attentäter seien vermutlich als deutsche Polizisten getarnt, hieß es demnach in einem Warnschreiben.

Demnach erhielt das BKA am 6. Juli 2017, also einen Tag vor Beginn des G20-Treffens, eine sogenannte Verbalnote aus der Türkei. Darin wurde gewarnt, dass „Personen, die sich als deutsche Polizeibeamten verkleiden, ein Attentat auf Staatspräsident, Herrn Recep Tayyip Erdogan, verüben könnten“.

Name des angeblichen Attentäters in Warnschreiben genannt

In dem Warnschreiben war zudem der Name des angeblichen Attentäters genannt. Es soll sich dabei um einen ehemaligen türkischen Polizisten handeln. „Das BKA hat diese Hinweise in die Beurteilung der Gefährdungslage für die Schutzperson einfließen lassen“, teilte ein Sprecher der Polizeibehörde der „Welt“ auf Nachfrage mit.

„In der Gesamtschau betrachtet, war der Eintritt eines schädigenden Ereignisses zum Nachteil des türkischen Staatspräsidenten Erdogan (…) vor dem Hintergrund der dargestellten Erkenntnislage als eher ausgeschlossen zu bewerten.“

Vor dem G20-Gipfel wollte die türkische Regierung mehrere Personenschützer für die Großveranstaltung in Hamburg akkreditieren lassen. Darunter befanden sich auch vier Bodyguards, gegen die in den USA Haftbefehle vorliegen, weil sie anlässlich eines Staatsbesuchs von Erdogan gegen Demonstranten in Washington D.C. gewaltsam vorgegangen sein sollen. Die deutsche Seite hatte der Türkei daraufhin mitgeteilt, dass jene Personen nicht in Deutschland willkommen seien. (dts)



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