„Ganzheitliche Sichtweise“ gefordert: Scheuer freut Lungenfachärzte-Initiative zu Feinstaubdebatte

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat erneut eine "Versachlichung der Debatte" um Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide in Deutschland gefordert.
Titelbild
Die Debatte über "saubere" Luft nimmt kein Ende.Foto: iStock
Epoch Times24. Januar 2019

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer freut sich über die Initiative von mehr als hundert Lungenfachärzten, die Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerte in Frage stellen.

„Wir brauchen eine ganzheitliche Sichtweise“, sagte der CSU-Politiker am Donnerstagmorgen im ARD-Morgenmagazin. „Wenn über 100 Wissenschaftler sich zusammenschließen, ist das schon einmal ein Signal.“ Die bisherige Debatte nannte er „schon sehr skurril“.

Die Gruppe von Lungenspezialisten zweifelt den gesundheitlichen Nutzen der geltenden Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide (NOx) an. Sie sähen keine wissenschaftliche Begründung, die die geltenden Obergrenzen rechtfertigen würde, heißt es in einer Stellungnahme.

Grenzwerte sind Grundlage für Dieselverbote in Städten. In der EU gilt für Stickstoffdioxid (NO2) ein Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter, für Feinstaub sind es Werte je nach Partikelgröße. Werden die Werte länger überschritten, stehen jeweils Verbote für Diesel-Fahrzeuge zur Debatte. Die Union hält die Werte für zu hoch.

Scheuer sagte, die EU gebe die Möglichkeit Grenzwertmessstationen auch dort zu platzieren, wo die Schadstoffemissionen nicht am höchsten sind. Dies hält er für „eine vernünftige Herangehensweise an die Grenzwerte“. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion