Gasversorger geben sinkende Preise fast gar nicht an Kunden weiter

Die Gasversorger geben die sinkenden Erdgaspreise nur sehr gering an ihre Kunden weiter: Die Preise für Gas für Großunternehmer fielen um 15 bis 22 Prozent, die Kosten für privte Haushalte nur um ein Prozent.
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GasofenFoto: Steven Depolo, Lizenztext: dts-news.de/cc-by
Epoch Times18. November 2015

Während die Preise für Gas, zu denen sich die großen Unternehmen eindecken können, im vergangenen Jahr um 15 bis 22 Prozent gefallen seien, hätten sie die Kosten für Privathaushalte um lediglich ein Prozent reduziert, berichtet der "Spiegel".

Er beruft sich auf das Ergebnis eines Monitoring- Berichts, den die Bundes-Netzagentur gemeinsam mit dem Bundes-kartellamt jedes Jahr erstellt. Darin ermittelten die Bonner Behörden, die dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellt sind, für die sogenannten Grundversorgungstarife von Privatkunden Durchschnittskosten von 7,11 Cent pro Kilowattstunde.

Das Preisniveau bei Kunden, die ihr Gas direkt vom Großhandel beziehen, beziffern sie mit 6,12 Cent pro Kilowattstunde. Als Grund für die gesunkenen Großhandelspreise geben die Behörden an, dass die Nachfrage nach Erdgas weiter zurückgegangen sei, schreibt der "Spiegel".

Der Grünen-Energieexperte Oliver Krischer fordert Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) auf, dafür zu sorgen, dass die Vorteile an den Kunden weitergegeben werden: "Das Energierecht bietet Gabriel genügend Handlungsmöglichkeiten." (dts)



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