Gauck: Friedliche Revolution 1989 muss ins kollektive Bewusstsein der Nation

Zum Tag der deutschen Einheit hat sich Ex-Bundespräsident Joachim Gauck vorab in einem Interview geäußert.
Titelbild
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck.Foto: Friso Gentsch/dpa
Epoch Times2. Oktober 2019

Zum Tag der deutschen Einheit hat der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck die Bedeutung der friedlichen Revolution in der DDR hervorgehoben. „29 Jahre deutsche Einheit, aber 30 Jahre Demokratie“, sagte Gauck in einem Interview mit RTL und n-tv, das am Donnerstag ausgestrahlt werden sollte. „Wenn 1989 eine wirkliche Umwälzung, eine friedliche Freiheitsrevolution stattgefunden hat, dann muss das auch ins kollektive Bewusstsein der Nation.“

Er wünsche sich, dass nicht nur der Mauerfall am 9. November, sondern auch der Freiheitskampf stärker gewürdigt werde, sagte der 79-Jährige, der von 2012 bis 2017 Bundespräsident war. Einen Monat vor dem Mauerfall hatte es am 9. Oktober in Leipzig eine Großdemonstration gegeben. Ein Großaufgebot an Sicherheitskräften der DDR stand bereit, griff letztlich aber nicht ein.

Zugleich übte Gauck Kritik an einer pessimistischen Einstellung vieler Menschen heutzutage. „Die Deutschen mögen sich einfach immer ein bisschen bedrückt und schlecht fühlen, dann sind sie gesund.“ Dabei habe das Land „unglaublich viel erreicht“. Nach dem tiefen Fall der Nazi-Diktatur und den Jahren der kommunistischen Unterdrückung sei Deutschland nun 30 Jahre vereint in Frieden und Freiheit.(afp)

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion