GdP-Chef: Polizei hat Staatschefs bei G20-Gipfel nicht bevorzugt

"Es gab keine Priorisierung, dass die Polizei zuerst die Gipfelteilnehmer und erst dann die Bevölkerung geschützt hat. Eine solche Einschätzung ist vollkommen verfehlt", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow.
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Polizeiautos umfahren Anti-G20-Protest in HamburgFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juli 2017

Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, hat die Einschätzung des Bundes Deutscher Kriminalbeamter zurückgewiesen, wonach die Polizei beim G20-Gipfel den Schutz von Staatschefs über den Schutz der Bürger gestellt habe.

„Es gab keine Priorisierung, dass die Polizei zuerst die Gipfelteilnehmer und erst dann die Bevölkerung geschützt hat. Eine solche Einschätzung ist vollkommen verfehlt“, sagte Malchow der „Rheinischen Post“. Zudem wies er Kritik an dem Einsatz der Beamten generell zurück.

„Der Polizei ist die Lage nicht entglitten“, sagte Malchow, räumte aber ein, dass die Polizei bei solchen komplexen Lagen nicht alle Straftaten verhindern könne.

„Man war auf solche Entwicklungen vorbereitet“, sagte der GdP-Chef.

Zu dem Vorwurf, der Polizeieinsatz am Donnerstagabend gegen den Schwarzen Block habe zu den Ausschreitungen am Folgeabend geführt, sagte Malchow: „Gehwegplatten und Präzisionszwillen haben die Gewalttäter sich nicht besorgt, weil am Vorabend eine Versammlung aufgelöst wurde, in der sich 1.000 Vermummte, also Straftäter, befunden haben. Das war geplant.“ (dts)



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