GdP: Prostitutionsgesetzentwurf „deutliches und richtiges Signal“

Die für Täter und Kunden angedrohten hohen Gefängnisstrafen machten deutlich, dass es sich bei der Zwangsprostitution in keiner Weise um ein Bagatelldelikt handle, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Mittwoch in Berlin.
Titelbild
ProstituierteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. April 2016

Der von Bundesjustizminister Heiko Maas in das Bundeskabinett gebrachte Vorschlag zur Bestrafung von Männern, die die Lage einer zur Prostitution gezwungenen Frau ausnutzen, ist nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) "ein deutliches und richtiges Signal". Die für Täter und Kunden angedrohten hohen Gefängnisstrafen machten deutlich, dass es sich bei der Zwangsprostitution in keiner Weise um ein Bagatelldelikt handle, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Mittwoch in Berlin. Skeptisch äußerte er sich über die polizeiliche Praxistauglichkeit der Strafrechtsverschärfung.

"Dem Kunden muss einwandfrei nachgewiesen werden, dass er nicht wusste oder wissen konnte, eine Zwangsprostituierte aufgesucht zu haben. Das sehe ich als polizeiliche Herausforderung." Gegebenenfalls, so der Gewerkschaftschef, müsse nachjustiert werden. Der durch das Bundeskabinett verabschiedete Gesetzesentwurf zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes bietet dagegen laut der GdP-Bundesfrauengruppe einen tatsächlich besseren Schutz für im Prostitutionsgewerbe tätige Frauen und Männer.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion