Gefahr fürs Trinkwasser: Kommunen fordern Gelder für Umrüstung von Kunstrasen

Titelbild
Kunstrasen auf einem Fußballfeld.Foto: istock
Epoch Times22. Juli 2019

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat in der Debatte über ein Verbot von Kunstrasenplätzen in der aktuellen Form eine Übergangszeit bis 2025 und finanzielle Hilfen durch Bund und Länder gefordert.

„Damit die Kommunen und die betroffenen Vereine die Plätze umrüsten können, ohne den Sportbetrieb vor Ort ernsthaft zu beeinträchtigen, brauchen wir eine Übergangszeit bis zum Jahr 2025“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Zudem sei die Umrüstung mit erheblichen Kosten von rund 200.000 Euro pro Platz verbunden.

„Eine finanzielle Unterstützung der betroffenen Kommunen durch Bund und Länder ist daher zwingend notwendig, wenn diese Plätze für den Sport erhalten werden sollen und eine rasche Umrüstung im Interesse der Umwelt erfolgen kann“, sagte Landsberg.

Auch wegen des sozialen und integrativen Aspekts von Sportvereinen sei es von großer Bedeutung, eine ausreichende Zahl von Sportstätten anbieten zu können.

Gleichzeitig gebe es allerdings klare Hinweise darauf, dass das auf den meisten Plätzen eingesetzte Kunststoffgranulat eine ernsthafte Gefahr für das Grundwasser und damit teilweise auch für das Trinkwasser darstellt, sagte Landsberg. „Eine Umrüstung auf umweltverträgliche Materialien ist daher geboten.“ (dts)



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