„Gefahr im Verzug“ – Polizei steht vor der „Bild“-Redaktion ohne Durchsuchungsbeschluss

Die Redaktion der "BILD"-Zeitung war am Wochenende das Ziel einiger LKA-Beamter. Die Polizei versuchte sich Zugang zur Redaktion zu verschaffen. Laut der Zeitung wollten die Beamten sich die Zugriffsdaten der Leser beschaffen. Es fehlte dafür jedoch der Durchsuchungsbeschluss.
Titelbild
BlaulichtFoto: DAVID GANNON/AFP/Getty Images
Epoch Times25. März 2019

Wie die „BILD“-Zeitung selbst berichtet, haben am Samstag Ermittler versucht, sich im Auftrag des LKA Hessen Zugang zur Redaktion zu verschaffen. Mit Hilfe der Staatsanwaltschaft aus Frankfurt am Main ging es laut der Zeitung um Ermittlungen gegen Unbekannt, da der Verdacht der Volksverhetzung bestanden habe.

Suche nach Leserdaten

Die Ermittler versuchten die Daten der Leserschaft zu beschlagnahmen. Ohne Erfolg, denn es fehlte bei diesem Einsatz schlichtweg der Durchsuchungs- bzw. der Beschlagnahmsbeschluss. Der Redaktion wurde telefonisch mitgeteilt, dass Gefahr im Verzug wäre und am Wochenende kein solcher Beschluss verfügbar wäre.

 

Symbolbild Foto: Public Domain

Hintergrund der Aktion sei laut „BILD“ ein „Ermittlngsverfahren gegen Polizisten, die eine NSU-Opferanwältin bedroht haben sollen“. Oder haben die Polizisten nur einen Informanten finden wollen?

Statement der „BILD“

BILD-Chef Julian Reichelt wird auf der BILD-Website wie folgt zitiert: „Aufgrund des hohen Gutes des unantastbaren Informantenschutzes wird BILD niemals freiwillig Daten von Lesern oder Informanten herusgeben. Gegen mögliche richterliche Anordnungen wird BILD Rechtsmittel einlegen.“



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