Gegen Kinderarmut: Kramp-Karrenbauer will alle Familien-Leistungen überprüfen lassen

Es gibt auf Bundesebene 150 familienpolitische Einzelleistungen mit einem Volumen von mehr als 200 Milliarden Euro. Trotzdem wächst fast jedes fünfte Kind in Armut auf", sagte CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.
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"Kommt das Geld dort an, wo es gebraucht wird? Leistungen, die den Kindern nicht spürbar dienen, müssen überarbeitet werden", fordert die CDU-Chefin.Foto: sal73it/iStock
Epoch Times8. Dezember 2019

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer will sämtliche familienpolitischen Leistungen überprüfen lassen. „Es gibt auf Bundesebene 150 familienpolitische Einzelleistungen mit einem Volumen von mehr als 200 Milliarden Euro. Trotzdem wächst fast jedes fünfte Kind in Armut auf“, sagte sie zu „Bild am Sonntag“.

Deshalb sollen alle diese Leistungen unter einem Aspekt überprüft werden: „Kommt das Geld dort an, wo es gebraucht wird?“

Leistungen, die den Kindern nicht spürbar dienen, müssen überarbeitet werden“, fordert die CDU-Chefin.

Kinderrechte sollen in das Grundgesetz aufgenommen werden

Außerdem sprach sie sich dafür aus, Kinderrechte in das Grundgesetz aufzunehmen: „Das setzt ein klares Signal. Im Übrigen komme ich aus einem Bundesland, in dem Kinderrechte in der Landesverfassung stehen.“

Zugleich kritisierte Kramp-Karrenbauer den Vorschlag des Koalitionspartners SPD für eine Grundsicherung für Kinder: „Der Vorschlag der SPD birgt die Gefahr, dass Eltern aus der Mittelschicht doppelt bestraft werden: Einerseits müssen sie die Grundsicherung mit ihren Steuergeldern finanzieren, andererseits profitieren ihre Kinder kaum davon.“ (dts)



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