Geheimdienst soll Bundeswehr-Bewerber ab Juli 2017 durchleuchten

Mit der Initiative sollen Extremisten, Terroristen und auch Kriminelle frühzeitig erkannt und noch vor Eintritt in die Bundeswehr aussortiert werden. Bislang durften nur bereits eingestellte Soldaten überprüft werden.
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Die Geheimdienstkontrolleure im Bundestag haben die Papiere gesichtet, die ein BND-Mitarbeiter an die USA verkaufte. Über den entstandenen Schaden gehen die Meinungen weit auseinander.Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times27. August 2016

Die Bundeswehr will ab Juli 2017 ihre Bewerber einer Sicherheitsüberprüfung durch den Militärischen Abschirmdienst unterziehen.

Extremisten, Terroristen und auch Kriminelle sollen so frühzeitig erkannt und aussortiert werden. Ein entsprechender Entwurf für die Änderung des Soldatengesetzes soll in der kommenden Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden, wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet.

Das Verteidigungsministerium hatte die Initiative bereits angekündigt. Die Bundeswehr will sich so gegen Dschihadisten und andere Extremisten in den eigenen Reihen wappnen. Aktuell bearbeitet der Militärgeheimdienst MAD nach Informationen der „Welt am Sonntag“ eine dreistellige Zahl von extremistischen Verdachtsfällen in der Bundeswehr.

Bislang durften nur bereits eingestellte Soldaten überprüft werden. (dpa)



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