Genscher fordert Friedensinitiative für Syrien

Titelbild
Hans-Dietrich GenscherFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. September 2015

Der frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) hat unter anderem die USA, China und Russland zu einer gemeinsamen Friedensinitiative für Syrien aufgerufen. „Syrien lehrt uns, dass der Frieden dort auch unser Frieden ist. Deshalb brauchen wir eine Friedensinitiative von Staaten, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen“, sagte Genscher der „Welt am Sonntag“: „Das verlangt die Teilnahme der ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates und auch vieler anderer.“

Gefragt sei „ein neues Denken, nicht Abschottung“, sagte Genscher. Er fügte hinzu: „Der weise Mann weise nicht die einen zurück und rufe die anderen herbei, sondern wende sich an alle mit Verantwortung.“ Bei den Atom-Verhandlungen mit dem Iran „konnten schwierigste Fragen beantwortet werden durch Zusammenwirken, Moskau inklusive. Warum soll das mit Syrien nicht der Fall sein?“ Es gehe darum, Flüchtlinge mit einer neuen Willkommenskultur aufzunehmen, „aber es geht auch darum, Fluchtursachen zu beseitigen“. Genscher warb für eine verstärkte Kooperation des Westens mit Russland. Er verneinte die Frage, ob Russlands Präsident Wladimir Putin eine reaktionäre Politik betreibe, und sagte: „Putin ringt um die Position Russlands in einer neuen Weltordnung. 1990 waren Ost und West sich einig über die Charta von Paris für den großen Raum von Vancouver bis Wladiwostok. Wir sollten das 25 Jahre danach alle noch einmal gemeinsam versuchen und bekräftigen.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion