Geschäftsmodell in Gefahr? – Finanzausschuss einigt sich auf Pflicht zur Meldung von Steuertricks

Ausgerechnet die Branche der Steuerexperten von Anwälten bis Beratern sollen künftig die Steuertricks und -modelle melden, die sie selber zur Minimierung der Steuerlast ihrer Mandanten erdacht haben. Das beschloss der Finanzausschuss zur Umsetzung einer EU-Richtlinie.
Titelbild
Nach dem Willen der EU-Kommission sollen grenzüberschreitende Steuermodelle, zur Minimierung der Steuerlast, zukünftig durch Steuerexperten gemeldet werden müssen.Foto: Thierry Monasse/dpa
Epoch Times11. Dezember 2019

Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sollen künftig verpflichtet sein, dem Fiskus Steuertricks ihrer Mandanten zu melden. Diese Pflicht gelte aber nur für „grenzüberschreitende Steuergestaltung“, erklärten am Mittwoch nach den abschließenden Beratungen im Finanzausschuss des Bundestags die Unionsabgeordneten Antje Tillmann (CDU) und Sebastian Brehm (CSU). „Eine nationale Anzeigepflicht konnten wir erfolgreich verhindern.“ Der Bundestag berät am Donnerstag abschließend über den Gesetzentwurf.

Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die Deutschland umsetzen muss. „Mit dem Gesetz wird es möglich sein, frühzeitig auf ungewollte Steuervermeidungspraktiken zu reagieren“, erklärten Tillmann und Brehm. Es zielt vor allem darauf ab, Unternehmen daran zu hindern, die unterschiedlichen Steuergesetze der EU-Mitgliedsländer für sich auszunutzen.(afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion