Gesetz zum Bürokratieabbau: Digitale Krankmeldung soll bald „gelben Schein“ ablösen

Ab 2021 sollen die gesetzlichen Krankenkassen den Arbeitgeber auf Abruf elektronisch über Beginn und Dauer der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers sowie über den Zeitpunkt des Auslaufens der Entgeltfortzahlung informieren.
Titelbild
Bald Geschichte: die klassisch gelbe Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt.Foto: Patrick Pleul/zb/dpa/dpa
Epoch Times8. November 2019

Arbeitnehmer müssen künftig nicht mehr den „gelben Schein“ zum Arbeitgeber schicken, um sich krank zu melden. Der Bundesrat billigte am Freitag das vom Bundestag bereits beschlossene Gesetz zum Bürokratieabbau, das ab 2021 ein elektronisches Meldeverfahren anstelle der bisherigen Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung vorsieht.

Ab 2021 sollen die gesetzlichen Krankenkassen den Arbeitgeber auf Abruf elektronisch über Beginn und Dauer der Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers sowie über den Zeitpunkt des Auslaufens der Entgeltfortzahlung informieren.

Weiteres Element des Bürokratieentlastungsgesetz ist eine Alternative zu den Meldescheinen im Hotelgewerbe: Optional wird künftig ein digitales elektronisches Meldeverfahren zur Verfügung stehen, bei dem die eigenhändige Unterschrift durch ein anderes sicheres Verfahren ersetzt wird – in Verbindung mit den Vorgaben der Zahlungsdiensterichtlinie oder den elektronischen Funktionen des Personalausweises.

Zudem enthält der Gesetzentwurf Erleichterungen zur Aufbewahrung der Daten von Steuerpflichtigen. Künftig reicht es aus, wenn diese nach einem Systemwechsel oder einer Datenauslagerung einen Datenträger mit den gespeicherten Steuerunterlagen fünf Jahre lang vorhalten. Außerdem müssen Gründer zukünftig nur noch vierteljährlich – statt wie bisher monatlich – ihre Umsatzsteuervoranmeldung abgeben.(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion