„Gesundheitsgefährdende Politik“: Foodwatch fordert Ende der Klüngelei von Politik und Lebensmittellobby

Die Organisation Foodwatch wirft der Bundesregierung eine "gesundheitsgefährdende Politik" vor.
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Foodwatch.Foto: Foodwatch Pressebild/Gruppendarstellung
Epoch Times30. Januar 2019

Vor dem Hintergrund einer Untersuchung internationaler Experten zum Einfluss der Lebensmittellobby hat die Organisation Foodwatch der Bundesregierung eine „gesundheitsgefährdende Politik“ vorgeworfen.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) müsse ihre „Klüngelei mit der Lebensmittelindustrie“ beenden, forderte die Verbraucherschutzorganisation am Mittwoch. Stattdessen seien „klare Vorgaben“ nötig – etwa eine Limo-Steuer und eine Nährwert-Ampel.

Foodwatch bezog sich auf einen kürzlich erschienenen Report einer von der Fachzeitschrift „The Lancet“ einberufenen Expertenkommission. Diese hatte unter anderem moniert, dass die auf Wachstum fokussierten Lebensmittelkonzerne mit Einschüchterung und finanzieller Einflussnahme politische Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Ernährung untergraben.

Um Fettleibigkeit und Fehlernährung in den Griff zu bekommen, müsse der Einfluss der Industrie zurückgedrängt werden, lautete eine Forderung.

Freiwillige Selbstverpflichtungen wie Klöckners Nationale Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten seien deshalb „zum Scheitern verurteilt“, kritisierte Foodwatch. Vielmehr müsse die Ministerin die „Zusammenarbeit mit der Ernährungsindustrie umgehend beenden“. (afp)



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