Gesundheitsminister ermuntert zu Urlaub im Risikogebiet trotz Reisewarnung

Trotz der Reisewarnung der Bundesregierung für das Festland von Spanien und die Balearen rät Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht dazu, einen Urlaub im Risikogebiet abzubrechen. Die Warnung sei "kein Reiseverbot", sagte Spahn am Samstag den ARD-Tagesthemen.
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Jens Spahn bei der Pressekonferenz in Berlin.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
Epoch Times15. August 2020

Die Warnung sei „kein Reiseverbot“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag den ARD-Tagesthemen. Er rät nicht dazu, dass Reisende ihren Urlaub abbrechen.

Reisende, die in Spanien seien, sollten den Urlaub auch gerne fortsetzen, „aber wachsam sein“. Für Rückkehrer bleiben die Corona-Tests nach seinen Worten kostenlos und dürften „in keiner Konstellation eine finanzielle Frage werden“.

„Wir sollten ein Interesse daran haben, dass Viele sie auch machen“, sagte Spahn. Auf die steigenden Zahlen an positiv Getesteten in Deutschland angesprochen sagte der Bundesgesundheitsminister, entscheidend sei, dass man die „Kontrolle behalte“ und es zu keiner Dynamik käme, die „entgleitet“.

„Das ist kein Reiseverbot, aber die klare Ansage: Wer aus dem Spanienurlaub kommt, muss in Quarantäne, solange er kein negatives Testergebnis hat“, sagte Spahn der „Bild am Sonntag“. „Und wer trotz der Warnung nach Spanien fährt, sollte sich und andere auch im Urlaub schützen. Partyurlaub ist in dieser Pandemie unverantwortlich.“

Er wisse, was diese Entscheidung der Regierung für viele Urlauber, für Reisebüros oder auch für Spanien bedeutet, sagte Spahn weiter. „Aber leider steigen die Infektionszahlen dort stark, zu stark.“

TUI und DER Touristik: Bitte binnen der nächsten sieben Tage zurückreisen

Nach der Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für das spanische Festland und die Balearen haben die Touristikunternehmen TUI und DER Touristik vorerst alle Reisen in die betroffenen Gebiete abgesagt. Da das Auswärtige Amt wegen einer Zunahme von positiv Getesteten vor nicht notwendigen touristischen Reisen in diese Regionen warne, müsse das Unternehmen „schweren Herzens“ alle Pauschalreisen ab sofort bis einschließlich 24. August absagen und stornieren, teilte TUI am Freitag auf seiner Website mit.

Kunden, die bereits vor Ort seien, würden gebeten, binnen der nächsten sieben Tage zurückzureisen. Aufgrund des veränderten Reise- und Sicherheitshinweises des Auswärtigen Amtes sei eine Weiterführung des Urlaubes in der betroffenen Urlaubsregion nicht möglich, erklärte TUI.

Der Reiseanbieter DER Touristik sagte seine Spanien-Reisen bis zum 21. August ab, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von AFP mitteilte. Eine Ausnahme gelte für Reisen auf die Kanarischen Inseln. Am kommenden Dienstag werde das Unternehmen die Lage erneut bewerten.

Balearen befürchten wirtschaftlichen Absturz

Als einen „tödlichen Schlag“ bezeichnete die Zeitung „Diario de Mallorca“ die Entscheidung der Bundesregierung, auch die liebste Urlauberinsel zum Corona-Risikogebiet zu erklären. Damit hätten sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet, die dem Tourismus für diese Saison den Todesstoß versetzt hätten, schrieb die Zeitung.

Nirgendwo in Spanien außer auf den Kanaren, die wegen niedrigerer Corona-Zahlen von der Reisewarnung ausgenommen wurden, sind die Menschen so sehr vom Tourismus abhängig wie auf den Balearen. In beiden Regionen trägt die Branche rund 35 Prozent zur Wirtschaftsleistung bei. Die Regionalregierung gab sich zuversichtlich, dass die Corona-Zahlen bald wieder fallen würden. Dafür gab es aber zunächst keine Anzeichen.

Derzeit weilen nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes (DRV) rund 30.000 deutsche Pauschaltouristen auf den Balearen. Mit geschätzt mehr als 90 Prozent dürften die meisten von ihnen auf Mallorca Urlaub machen, sagte DRV-Sprecher Torsten Schäfer.

(dts/dpa/afp/so/ks)



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