Globales Bündnis gegen „Fake News“ geht an den Start – Deutsche Medien auch vertreten

"First Draft Coalition" nennt sich eine von Google News Lab gegründete Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, gefälschte Nachrichten zu enttarnen und Richtlinien gegen "Fake News" zu erarbeiten. Insgesamt gehören 80 internationale Medien zu dem Bündnis.
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Pressefreiheit adé?Foto:  Nyein Chan Naing/dpa
Von 6. Januar 2017

Im Kampf gegen „Fake News“ wächst das Netzwerk „First Draft Coalition“ in diesem Jahr um 40 neue Partner an. Die Organisation will in Zukunft Fakten schneller verifizieren und Falschmeldungen enttarnen.

Das im vergangenen Jahr gegründete Netzwerk  will über eine digitale „Newsroom“-Plattform Informationen, Augenzeugenberichte, Videos und Fotos effizienter verifizieren und austauschen, gefälschte Nachrichten enttarnen sowie gemeinsame Richtlinien erarbeiten, zum Beispiel gegen „Fake News“.

Zu dem mehr als 80 Mitglieder zählenden Bündnis gehören unter anderen renommierte Zeitungen und Fernsehsender weltweit, wie New York Times, CNN, BBC und Sky News. Dazu kommen Nachrichtenagenturen wie dpa, AFP, Bloomberg und Reuters sowie soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Youtube. Selbst die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist in dem Bündnis zu finden. Aus Deutschland beteiligen sich Zeit-online und die ARD.

Gemeinsame Treffen, Fortbildungen und Hilfsprogramme will die Organisation ihren Mitgliedern anbieten, wobei als erste Fallstudie die kommenden Wahlen in Frankreich dienen sollen. First Draft bietet dabei Fortbildungen für Journalisten, Studenten und Freiwillige an.

Um das internationale Interesse zu verstärken, gibt die Organisation seine Nachrichten derzeit in vier weiteren Sprachen heraus: Arabisch, Französisch, Deutsch und Spanisch.

Gegründet wurde First Draft im Juni 2015 von Google News Lab und startete im September 2016 das Partnernetzwerk. Die Gründer geben in dem Projekt „Empfehlungen zu bewährten Vorgehensweisen“ heraus.

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