„ARD-aktuell“-Chefredakteur Gniffke: „Tagesschau“ hat kein Glaubwürdigkeitsproblem

"Es gibt im Moment eine Richtung insbesondere in den sozialen Medien, die uns vorwirft, wir würden manipulieren, wir würden verfälschen", sagte er im Interview mit dem Medienmagazin "Journalist". "Damit müssen wir uns auseinandersetzen, aber mein Eindruck ist, dass das nicht die vorherrschende Meinung der Menschen in diesem Land ist."
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Sendestudio der "tagesschau"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Februar 2016

Kai Gniffke, "ARD-aktuell"-Chefredakteur, ist davon überzeugt, dass die "Tagesschau" kein Glaubwürdigkeitsproblem hat. "Es gibt im Moment eine Richtung insbesondere in den sozialen Medien, die uns vorwirft, wir würden manipulieren, wir würden verfälschen", sagte er im Interview mit dem Medienmagazin "Journalist". "Damit müssen wir uns auseinandersetzen, aber mein Eindruck ist, dass das nicht die vorherrschende Meinung der Menschen in diesem Land ist."

Gniffke weist jeden Vorwurf zurück, seine Redaktion sei beeinflussbar. "Weder der Chefredakteur noch sonst irgendjemand gibt die Losung aus, wie wir über bestimmte Themen zu berichten haben und ob oder ob nicht", sagte er. "Es ist allerdings schon wahnsinnig mühsam, das immer und immer wieder zu erklären."

Bei einer Gruppe von Menschen helfe jedes Argumentieren nichts. "Manchmal hoffe ich, das ist eine Mode, die irgendwann wieder abebbt." Das bedeute aber nicht, dass er das Problem auf die leichte Schulter nehme. Gniffke will mit seiner Redaktion vor allem weitermachen wie bisher.

"Wir dürfen jetzt nicht hyperventilieren und sagen, oh jetzt haben wir gestern etwas Kritisches über die russische Außenpolitik gesagt, jetzt lass uns mal gucken, ob wir morgen ein Thema finden, wo wir vielleicht etwas Negatives über Saudi-Arabien sagen können", so Gniffke. Die "Tagesschau" habe einen klaren journalistischen Kompass – der bei den meisten Zuschauern auf Zustimmung stoße.

(dts Nachrichtenagentur)



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