Grüne dürften bei Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen laut Umfrage klar zulegen

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Robert Habeck und Reinhard Buetikofer beim Grünen-Parteientag 2019 in Bielefeld.Foto: Alexander Koerner/Getty Images
Epoch Times2. September 2020

Bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen in knapp zwei Wochen können die Grünen einer Umfrage zufolge mit deutlichen flächendeckenden Zugewinnen in Großstädten rechnen. Sie dürften laut einer am Mittwoch in Köln veröffentlichten Befragung des Instituts Infratest dimap für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) in den elf größten Städten des Landes ihre Ergebnisse der vorigen Kommunalwahl von 2014 übertreffen. CDU und SPD drohen Verluste.

Die SPD muss sich demnach in allen elf Großstädten auf schlechtere Ergebnisse einstellen. Nur noch in Dortmund und Duisburg liegt die Partei laut Umfrage mit einem klaren Abstand vor den Mitbewerbern und hat damit gute Chancen, stärkste Kraft im Stadtrat zu werden.

Die CDU droht sich demnach am übernächsten Sonntag ebenfalls in etlichen Städten zu verschlechtern. Sie liegt aber in Düsseldorf, Essen, Münster und Siegen im Rennen um die Position der stärksten Fraktion auf kommunaler Ebene laut WDR deutlich vorn. Die Grünen könnten hingegen in Aachen und Bonn zur stärksten Kraft werden.

Bei den Direktwahlen der Oberbürgermeister läuft es laut Umfrage in Köln auf einen eindeutigen Sieg von Amtsinhaberin Henriette Reker (parteilos) hinaus, die von CDU und Grünen unterstützt wird. Sie kam auf einen Stimmenanteil von 61 Prozent und lag damit weit vor ihrem SPD-Herausforderer Andreas Kossiski mit nur 22 Prozent.

Bei der Oberbürgermeisterwahl in der Landeshauptstadt Düsseldorf deutet sich hingegen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Amtsinhaber Thomas Geisel (SPD) und CDU-Konkurrent Stephan Keller an. Beide lagen bei 31 Prozent. In Aachen lag die Grüne Sibylle Keupen mit 35 Prozent deutlich vor CDU-Bewerber Harald Baal mit 26 Prozent und SPD-Konkurrent Mathias Dopatka mit 24 Prozent. Bislang regiert dort der CDU-Politiker Marcel Philipp, der aber nicht erneut kandidiert.

Für den repräsentativen Städtetrend zur Kommunalwahl 2020 befragte Infratest dimap zwischen dem 11. August und dem 27. August pro Kommune 1000 Einwohner. Die sogenannte Schwankungsbreite der Ergebnisse wurde mit 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten angegeben. (afp)



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