Grüne Jugend kritisiert „Patriotismusoffensive“ von Habeck: „Warum müssen Grüne mit Zitat aus Nationalhymne ihre Politik erklären?“

"Warum müssen Grüne mit einem Zitat aus der Nationalhymne ihre Politik erklären?," fragt Grüne-Jugend-Chefin Ricarda Lang.
Titelbild
Grüne-Partei.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times4. August 2018

Grüne-Jugend-Chefin Ricarda Lang hat den Kurs der Grünen-Parteivorsitzenden kritisiert. „Warum müssen Grüne mit einem Zitat aus der Nationalhymne ihre Politik erklären? Patriotismus ist nicht das Terrain, auf dem Grüne gewinnen werden“, sagte Lang am Dienstag der „taz“ (Onlineausgabe).

Auch wenn man Patriotismus ganz anders definiere als Konservative, berge er immer die Gefahr, ausgrenzend zu wirken, so Lang.

„Wir erleben im Moment eine extreme Re-Nationalisierung des politischen Diskurses – vorangetrieben von der AfD, der CSU und auch der FDP. Wir werden das Spiel der anderen nicht gewinnen.“ Die Grünen dürften deshalb nicht auf Patriotismus setzen.

Lang bezog sich auf die Sommerreise der Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock.

Das Motto der Reise ist ein Zitat aus der Nationalhymne und lautet „Des Glückes Unterpfand“. Habeck hatte das Motto in einem taz-Interview als „Kampfansage an die rechtsnationalen Kräfte“ bezeichnet.

Lang ist seit 2017 Sprecherin der Grünen Jugend, der Jugendorganisation der Grünen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion