Grüne wollen Amazonas-Regenwald retten

Die Grünen zeigen sich entsetzt über die Entscheidung Brasiliens, Bergbau in einem Amazonas-Nationalpark zuzulassen.
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Neben der Abholzung droht dem Amazonasgebiet Gefahr durch die neue Erlaubnis, Bergbau zu betreiben.Foto: Ralf Hirschberger/dpa
Epoch Times24. August 2017

Die Grünen haben sich entsetzt über die Entscheidung der brasilianischen Regierung gezeigt, ein Bergbauvorhaben in einem Amazonas-Nationalpark zuzulassen. Gleichzeitig kritisierten sie die Bundesregierung: Die verfehle ihre eigenen Klimaziele und verliere deswegen international an Einflussmöglichkeiten, sagte Steffi Lemke, Grünen-Sprecherin für Naturschutz am Donnerstag.

Es brauche Produkte, deren Preise die Zerstörung auf Kosten anderer einpreisten, eine Ressourcenabgabe und finanzielle Unterstützung für den Erhalt der Tropenwälder.

„Ein klarer Rechtsrahmen, der nur noch auf nachhaltiges Palmöl und Soja setzt und eine Überarbeitung der EU-Holz-Handelsverordnung wären zusätzliche Schutzmaßnahmen für den gefährdeten Regenwald“, so Lemke.

Zuvor war bekannt geworden, dass die brasilianische Regierung in einer bisher geschützten Region künftig Bergbau erlaubt.

Der betroffene Nationalpark Reserva Nacional do Cobre e Associados (Renca) in den nördlichen Bundesstaaten Amapa und Para umfasst rund 46.000 Quadratkilometer und ist damit größer als Dänemark. Dort werden große Vorkommen an Gold und anderen Mineralien vermutet. (dts)



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