Grünen-Chef lehnt flächendeckende Videoüberwachung ab: „Man muss an die Gefährder rankommen“

80 Millionen Deutsche zu überwachen, sei nicht die Antwort. Man müsse an die Gefährder rankommen. "Einsperren, wo es geht, abschieben, wo möglich und dafür sorgen, dass sie ihre schrecklichen Mordtaten nicht verüben können", sagte der Grünen-Chef.
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ÜberwachungskameraFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. August 2017

Grünen-Chef Cem Özdemir lehnt eine flächendeckende Videoüberwachung ab. Da, wo Videoüberwachung sinnvoll sei, sie tatsächlich was bringe und zu einem Sicherheitsgewinn beitrage, sei „niemand bei Verstand dagegen“, sagte Özdemir im „Deutschlandfunk“. Eine flächendeckende Videoüberwachung werde aber sicherlich nicht benötigt.

„In Großbritannien haben wir die de facto und wir haben sicherlich nicht weniger Terroranschläge dort“, so der Grünen-Vorsitzende. Auch gegen die Vorratsdatenspeicherung sprach er sich aus. „Also, `viel hilft viel` ist, glaube ich, nicht unser Problem, sondern die Gefährder“, sagte Özdemir. „Sie haben sich in Gefängnissen radikalisiert. Sie hatten oft eine kriminelle Karriere.“ 80 Millionen Deutsche zu überwachen, sei nicht die Antwort. Man müsse an die Gefährder rankommen. „Einsperren, wo es geht, abschieben, wo möglich und dafür sorgen, dass sie ihre schrecklichen Mordtaten nicht verüben können“, sagte der Grünen-Chef. (dts)



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