Grünen-Politiker Boris Palmer in Berlin: Er kam, sah – und war enttäuscht

Tübingens Oberbürgermeister machte sich selbst ein Bild von der Situation in Berlin, nachdem er zuvor von "Kriminalität, Drogenhandel und bitterer Armut" auf den Straßen der Hauptstadt gesprochen hatte.
Epoch Times21. Februar 2019

Noch im Dezember 2018 hatte Grünen-Politiker Boris Palmer erklärt, dass in Berlin einfach gar nichts klappt. „Ich komme mit dieser Mischung aus Kriminalität, Drogenhandel und bitterer Armut auf der Straße als spießbürgerliche, baden-württembergische Grünen-Pflanze schlicht nicht klar.“ Nun machte der Tübinger Oberbürgermeister mit einer Journalistengruppe in Berlin einen Lokaltermin.

Höhepunkt seiner Tour durch Berlin: Mit einem extra gecharterten Bus und einigen Presseleuten an Bord ging es zum „Görli“, dem Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg. Der als Drogen-Umschlagplatz bekannte Park ließ Palmer jedoch enttäuscht zurück. „Ich muss mir das wohl mal alleine angucken“, zitiert ihn die Welt.

In dem Park waren jedoch weit und breit keine Dealer zu sehen. Laut „Bild“-Zeitung seien die Dealer wieder da gewesen, sobald der Politiker mit seinem Tross den Park verlassen hatte.

Anfang Dezember 2018 hatte Palmer mit seinen Aussagen über Berlin in einem Interview für Wirbel gesorgt. Damals sagte er: „Wenn ich dort ankomme, denke ich immer: Vorsicht, Sie verlassen den funktionierenden Teil Deutschlands“.

Palmer bleibt bei seinen Berlin-Aussagen

Palmer kennt Berlin. Seine achtjährige Tochter lebt hier. An 20 Tagen im Jahr besuche er sie und an dem Morgen des zweieinhalbstündigen Ausflugs mit dem CDU-Mann habe er sie in die Schule gebracht, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.

Nachdem sich Palmer drei von der Berliner CDU ausgewählte Orte hatte zeigen lassen, blieb er bei seinen früheren Aussagen zur Bundeshauptstadt. „So in dem Sinne, wie ich ihn gesagt hab – nämlich zugespitzt und auch ein bisschen ironisch – mit dem Hinweis, dass es halt für mich als schwäbischen Spießbürger sich so darstellt, würde ich ihn wieder sagen“, so Palmer. „Aber natürlich funktioniert hier auch so einiges“, zitiert ihn die „Welt“.

(er)



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