Mordfall Susanna: Ermittlungen gegen Polizeichef Romann wegen „Entführung“ von Mädchen-Mörder Ali Bashar aus dem Irak

Dieter Romann, Chef der Bundespolizei, hatte ihn nach Deutschland zurückgebracht, nachdem er von kurdischen Sicherheitskräften im Nordirak gefasst wurde: Ali Bashar (20), mehrfacher Vergewaltiger und Mädchenmörder.
Titelbild
Die Mitschüler der ermordeten Susanna (14) trauern um den Verlust.Foto: Screenshot Youtube
Von 27. September 2018

Ein Mädchen wurde vergewaltigt und ermordet. Nur 14 Jahre alt durfte Susanna Feldmann werden. Sie kehrte von einem Stadtbummel mit Freunden in der Wiesbadener Innenstadt nicht mehr nach Hause zurück. Das war am 22. Mai 2018.

Noch an diesem Abend oder der Nacht wurde sie vergewaltigt, erwürgt und unter Reisig verscharrt. Erst am 6. Juni wurde die Leiche nach Hinweisen gefunden.

Doch da war ihr Mörder, ein Asylbewerber aus Wiesbaden, mit seiner Familie schon auf und davon, in den Irak zurück. Die Jagd auf Ali Bashar begann.

Wie bereits bekannt gegeben, gilt ein irakischer Staatsangehöriger als tatverdächtig. Hierbei handelt es sich um den 20-jährigen Ali BASHAR, welcher nach derzeitigem Stand der Ermittlungen am 02.Juni 2018 mit mehreren Familienmitgliedern aus Deutschland ausgereist ist.“

(Polizeipräsidium Westhessen – Wiesbaden)

Der irakische Staatsbürger Ali Bashar (20) wird im Mordfall Susanna Maria Feldmann (14) als Tatverdächtiger gesucht. Foto: Polizei Wiesbaden

Zurück nach Deutschland

Doch dann wurde Ali Bashar am 8. Juni im Nordirak von kurdischen Sicherheitskräften festgenommen. Er gestand die Vergewaltigung und Ermordung des Mädchens, wie der Polizeichef im nordirakischen Dohuk, General Tarek Ahmed, am nächsten Tag in einem Interview des Fernsehsenders Rudaw sagte.

Der Chef der Bundespolizei, Dieter Romann, war daraufhin persönlich in den Irak gereist, um den tatverdächtigen Ali B. zurück nach Deutschland zu holen. Im Irak hätte ihm im Fall der Verurteilung die Todesstrafe gedroht.

Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) sagte damals der „Bild“-Zeitung, dass Romann dazu beigetragen habe, „dass das Vertrauen, das die Behörden in weiten Teilen Deutschlands verloren haben, ein Stück weit wiederhergestellt worden ist“.

Ermittlungen gegen Polizeichef

Allerdings stieß die Rückführung auf Kritik der irakischen Zentralregierung, weil es kein Auslieferungsabkommen zwischen dem Irak und Deutschland gibt.

Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft in Frankfurt soll nun Bundespolizeichef Romann wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung belangt werden: „Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.“ Es hieß auch, dass gegen Romann mehrere Anzeigen vorlägen, so „Focus“.

Kuriositäten häufen sich

Der Fall erinnert irgendwie an das juristische Possenspiel um den Bochumer Gefährder Sami A., ehemals Bin-Laden-Leibwächter, der nach der Auslieferung in seine Heimat Tunesien laut Gericht wieder nach Deutschland zurückgebracht werden soll. Dabei hatte allein der Abschiebeflug des gefährlichen Islamisten den Steuerzahler bereits rund 35.000 Euro gekostet. Doch der Mann hatte Deutschland ohnehin mit seiner reinen Anwesenheit und damit auch der Chance sein zerstörerisches Wirken auszuüben, 320.000 Euro an Sozialausgaben gekostet.

Auch bei dem als Bonner Camping-Vergewaltiger unrühmlich bekannt gewordenen Eric Kwame X. aus Ghana ist ein Revisionsprozess am Laufen, nachdem dieser zu 11,5 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Die Gelehrten der Juristik stritten sich um das Detail, warum wohl der Mann die Studentin vergewaltigt hatte. Das neue Gutachten bestätigte allerdings, was der gesunde Menschenverstand schon vorher wusste: Sexgier!

Nun soll also gegen den Bundespolizeichef ermittelt werden, weil er den Kinderschänder und Mädchenmörder Ali Bashar aus dem Irak zurück nach Deutschland geholt hat, wo ihn ein Gerichtsprozess erwartet. Das ist schon verrückt. Vielleicht hätte man Ali Bashar dort der Gerichtsbarkeit überlassen sollen, dort in seiner eigentlichen Heimat.

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