Freiburg: Haupttatverdächtiger kommt am Morgen nach der mutmaßlichen Tat zu Hause angeschlendert

Die "Bild-Zeitung" berichtet über Aufnahmen einer Überwachungskamera, die zeigen würden, wie der Haupttatverdächtige Majd H. nach der mutmaßlichen Vergewaltigung, entspannt in seine Wohngemeinschaft in Freiburg geschlendert kommt.
Titelbild
Blick über Freiburg.Foto: iStock
Epoch Times29. Oktober 2018

Um 4.45 Uhr soll Majd H. am Sonntagmorgen nach der mutmaßlichen Vergewaltigung entspannt in seine Wohngemeinschaft in Freiburg geschlendert gekommen sein, berichtet die Bild-Zeitung. Das würden Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, berichtet die „Bild-Zeitung“.

Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, nur rund vier Kilometer entfernt in der Nähe eines Musik-Clubs Haupttäter im Falle einer Gruppenvergewaltigung an einer 18-Jährigen zu sein, an der sieben Freunde von ihm vermutlich beteiligt waren. Die Aufnahmen der Überwachungskamera würden zeigen, wie der Hauptverdächtige am Morgen nach der Tat noch entspannt auf sein Handy und dann in seinen Briefkasten schaut, ob Post eingeworfen wurde. So als wäre nichts passiert.

Die Bild-Zeitung sprach wohl auch mit seiner Freundin (17). Er soll ihr nicht Bescheid gesagt haben, dass er Feiern geht. „Ich war sauer. Dann habe ich Majd nicht mehr erreicht. Ich erfuhr von seinem Bruder, dass er wegen einer Vergewaltigung im Gefängnis sitzt“, zitiert die Bild-Zeitung die Freundin. Während die Polizei Majd H. zu Hause bei seinen Eltern festnahm, wurde zeitgleich im sechs Kilometer entfernten Stadtteil Gundelfingen Ahmed Al H. (19) in seinem Zimmer im Asylheim festgenommen. Ermittler fanden seine DNA am Opfer.

Die Polizisten hätten das Zimmer von Ahmed durchsucht. Laut Nachbarn soll erst zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden sein. In einer Messerstecherei hätte er einen Kontrahenten schwer verletzt, wird berichtet. Zudem soll er häufig betrunken in die Unterkunft gekommen sein. „Ich sah bei ihm Pillen. Es könnten Drogen gewesen sein“, so der Nachbar gegenüber der Bild-Zeitung. Ahmads Cousin Muhammad Al H. (24) wurde ebenfalls festgenommen. Am Dienstag wurde zudem Muhanad M. (20) in U-Haft genommen.

Die Bild-Zeitung fand einen Freund, der mit auf der verhängnisvollen Party gewesen sein soll. Dieser hätte berichtet, er hätte Muhanad M. neben dem Mädchen auf dem Supermarktparkplatz gefunden. Dabei hätte Muhanad ihm erzählt, dass er das Mädchen im Gebüsch entdeckt hätte. Das Mädchen lag dort auf dem Boden. Die Kleider waren geöffnet. Ihre Strumpfhose war aufgerissen.“ M. bestreitet, das Opfer vergewaltigt zu haben.

Die extra für die Aufklärung der Tat eingerichtete 13-köpfige Ermittlungsgruppe namens „Club“ des Landeskriminalamtes (LKA) wertet noch weitere Spuren aus. Zum jetzigen Zeitpunkt kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere Täter involviert sind. (er)



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