Guido Reil verteilt AfD-Schokohasen – Satire bald Realität? Ferrero prüft Schadensersatzansprüche
Das könnte ein teurer Osterspaß für die AfD werden. An einem Informationsstand lockte AfD-Mitglied Guido Reil in Essen an den Ostertagen mit Kinder-Schokoladen-Hasen von Ferrero, die mit AfD-Aufklebern versehen waren. Die Hasen blieben in der Original-Verpackung von „Kinder“, was auf eine Unterstützung der Schokoladenwerke schließen ließ. Der Facebook-Post verbreitete sich rasant im Internet und schon bald kündigten die ersten Nutzer an, den Süßwarenhersteller Ferrero zu informieren.
Das Satire-Blatt „noktara“ machte sich einen Spaß daraus und gab an, dass Ferrero sich prompt in seinen Markenrechten verletzt gesehen habe. Der Anwalt des Süßwarenherstellers habe laut „noktara“ angeblich verlangt, 75.000 Euro Schadenersatz wegen widerrechtlicher Verwendung der Schokoladen-Hasen zu zahlen.
Doch Spaß beiseite – was ist nun wirklich dran an dem von „noktara“ ursprünglich als Satire gebrachten Beitrag?
Die Pressestelle von ferrero teilt auf Anfrage von Epoch Times Deutschland telefonisch mit, dass derzeit von einem Anwalt geprüft wird, ob der Süßwarenhersteller gegen die AfD rechtliche Ansprüche geltend machen wird.
Zumindest ist auf der Facebookseite von AfD-Mitglied Guido Reil eine deutliche Veränderung ersichtlich. Das noch aus dem Artikel der „Frankfurter Rundschau“ ersichtliche Facebook-Foto mit Guido Reil und den Schokoladenhasen hat sich inzwischen gewandelt. Die Hasen wurden durch ein Osterkörbchen ersetzt:
(sua)