Habeck: „Alle Demokraten“ müssen in Thüringen gesprächsbereit sein – Linke lädt für Mittwoch zu Treffen ein

Nach der Landtagswahl appelliert Robert Habeck (Grüne) an alle Parteien außer der AfD, offen für Diskussionen über die künftige Landesregierung zu sein. Keiner solle sich "mit verschränkten Armen in die Schmoll-Ecke" zurückziehen.
Titelbild
Robert Habeck in Erfurt, 25. Oktober 2019.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Epoch Times28. Oktober 2019

Nach der Thüringer Landtagswahl appelliert der Grünen-Bundesvorsitzende Robert Habeck an die anderen Parteien, offen für Diskussionen über die künftige Landesregierung zu sein. Er sei der Ansicht, dass in der jetzigen Situation „alle Demokraten miteinander gesprächsfähig sein müssen“, sagte Habeck am Montag in Berlin. Angesichts der veränderten Parteienlandschaft würden „Allianzen oder Bündnisse über Lagergrenzen hinweg“ notwendig.

Habeck kritisierte in diesem Zusammenhang die FDP scharf für ihre Absage an eine Zusammenarbeit mit der Linken. Wer sich so positioniere, „der hat nicht verstanden, was gerade Phase ist in Deutschland“.

Alle demokratischen Parteien müssten den Ernst der Lage erkennen, Gesprächskanäle offenhalten „und sich nicht mit verschränkten Armen in die Schmoll-Ecke“ zurückziehen.

Auch die Grünen-Spitzenkandidatin Anja Siegesmund kritisierte die FDP und deren „Ausschließeritis“. Es gehe hier schließlich um „staatspolitische Verantwortung“.

Die Linke als Wahlsieger habe für Mittwoch bereits zu einem Treffen eingeladen – „wir gehen offen in die Gespräche“. Siegesmund bezeichnete das Thüringer Wahlergebnis angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse als „Denksportaufgabe“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion