Hälfte der Hamburger Schüler mit Migrationshintergrund – Abiturprüfung jetzt auch in Arabisch, Farsi und Italienisch

Hamburger Schüler können seit diesem Schuljahr auch in Italienisch, Arabisch und Farsi eine Abiturprüfung ablegen.
Titelbild
Schülerin (Symbolbild)Foto: John Moore/Getty Images
Epoch Times24. Mai 2018

Neuerdings können Abiturienten in Hamburg ihre Abiturprüfung auch in Italienisch, Arabisch und Farsi absolvieren, teilte die Hamburger Schulbehörde mit.

Bereits seit November 2017 wird an einigen Hamburger Schulen der Mittelstufe Arabisch unterrichtet – aufgrund gestiegener Zahlen arabischsprachiger Schüler.

„Das Fremdsprachenangebot an den Hamburger Schulen ist breit gefächert und wird stetig weiter ausgebaut“, sagte Bildungssenator Ties Rabe (SPD), berichtet die „Welt“. Mittlerweile habe rund die Hälfte der Hamburger Schüler einen Migrationshintergrund.

Hamburg setzt damit um, was Niedersachsen plant: Die Regierungskoalition in Niedersachsen verspricht sich davon eine bessere Förderung von Schülern mit nicht deutscher Herkunftssprache.

Alle Sprachen sind theoretisch möglich

Schüler mit einer anderen Herkunftssprache als Deutsch könnten grundsätzlich an jeder Schule herkunftssprachlichen Unterricht erhalten, wenn genügend Schüler das wünschen, heißt es weiter. Die Noten werden in den Zeugnissen berücksichtigt.

In Hamburg kann man aktuell Fremdsprachen-Unterricht in Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Dari, Farsi, Griechisch (Neugriechisch), Italienisch, Kurdisch, Polnisch, Portugiesisch, Romanes, Russisch und Türkisch erhalten.

Englisch ist dabei an den meisten Hamburger Schulen die erste Fremdsprache. Ab Klasse 6 kommt dann als Pflichtfach eine Zweite Fremdsprache hinzu. Häufig sind das Französisch, Latein, Russisch oder Spanisch.

Eine Vielzahl von Gymnasien und vereinzelt auch Stadtteilschulen bieten ab Klasse 8 oder 9 zusätzlich noch eine dritte Fremdsprache an. (er)



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